Christophorus 16 flog über 1.000 Einsätze im Jahr 2017
Vor allem Herz- und Kreislauferkrankungen waren im Vorjahr Grund für C16-Rettungseinsätze.
OBERWART. Seit 2005 verfügt das Burgenland mit dem Christophorus 16 in Oberwart über einen Notarzthubschrauberstützpunkt, der von der ÖAMTC-Flugrettung betrieben wird. Im Vorjahr absolvierte der C16, der in der notfallmedizinischen Versorgung unverzichtbar wurde, seinen bereits 10.000. Einsatzflug.
Insgesamt waren es 1.033 Einsätze, die die Crews des Christophorus 16 im Jahr 2017 starteten. Österreichweit flogen die Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung 18.251 Einsätze. Ob der Hubschrauber starten und fliegen kann, hängt viel vom Wetter und der Sicht ab. „Je besser die Sicht, desto besser und länger können wir fliegen“, erklärt C16-Stützpunktleiter Fritz Wallner.
Internistische Notfälle
Den Hauptanteil der Einsätze bildeten mit rund 60 Prozent internistische Einsätze (z.B. akute Herz- und Kreislauferkrankungen). Der Rest verteilte sich auf Verletzungen, wobei hier Haushalts-, Verkehrs- und Sportunfälle am häufigsten waren. Zugenommen habe zudem die Anzahl der Reanimationen.
Die Besatzung des Christophorus 16 in Oberwart ist täglich von 7.00 Uhr früh bis zum Einbruch der Dunkelheit im Einsatz. Binnen kürzester könne jeder Ort in einem Umkreis von 60 Kilometern erreicht werden. „Wenn die Alarmmeldung bei uns reinkommt, dann brauchen wir circa drei Minuten bis wir in der Luft sind. Wir haben dann eine Flugzeit von zehn bis zwölf Minuten, zum Beispiel nach Jennersdorf“, sagt der Leitende Flugrettungssanitäter Hans-Peter Polzer. Die Crew am Stützpunkt Oberwart umfasst insgesamt fünf Piloten, 16 Notärzte und 11 Notfallsanitäter.
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