Wie die Jugend mit der EU ihre Zukunft mitgestalten kann

BEZIRK OBERWART (kv). Südburgenland Plus ist ein Verein zur Regionalentwicklung, der dafür sorgt, dass die LEADER-Förderungen ins Südburgenland kommen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Förderprogramme, wie Erasmus Plus, AFS und auch das Landesjugendreferat Burgenland hat eine eigene EU-Schulklassenförderung.

16 Jugendliche reden mit

Alle zwei Jahre findet seit 2014 eine Jugendkonferenz in Brüssel statt, wo rund 8.000 Jugendliche aus ganz Europa kommen. Diese entstammt der Idee vom Österreicher Ottmar Karas.
So erlebten heuer im Juni auch 16 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Südburgenland den European Youth Event (EYE). Die Teilnehmer, begleitet von Gruppenleiterin Margit Nöhrer von Südburgenland Plus, erhielten einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Europäischen Parlaments, zudem konnten sie mit Gleichaltrigen diskutieren, Ideen entwickeln und ihre Vorstellungen auf europäischer Ebene einbringen.
"Die Region und die Verwurzelung ist wichtig, man muss aber auch erkennen, dass man selbst in den abgeschiedensten Ecken des Südburgenlandes ein Teil Europas ist", so Nöhrer.

Finanziert über LEADER
Ermöglicht wurde den Südburgenländern die Teilnahme an der Konferenz auf Initiative von Südburgenland Plus im Rahmen eines LEADER-Projektes.

„Gerade im Hinblick auf die österreichische Ratspräsidentschaft ist dieses Projekt ein schönes Beispiel, wie man Jugendlichen das Thema Europäische Union nahebringen kann. Und ihnen zeigt, dass auch ihre Stimme zählt.“ (Obmann LA Walter Temmel)

Themenschwerpunkte
Miterleben und mitgestalten war das Motto, unter dem die fünf Themenschwerpunkte behandelt wurden:

• Jung und Alt: Die digitale Revolution meistern
• Arm und Reich: Den fairen Anteil verlangen
• Allein und Gemeinsam: Das vereinte Europa stärker machen
• Sicher und Gefährlich: Stürmische Zeiten überstehen
• Lokal und Global: Unseren Planeten schützen

"Die Vielfalt der Inhalte zeigt, dass Jugendliche sowohl an regionalen als auch europäische Fragestellungen großes Interesse haben.“ (Obmann-Stv. Gerhard Pongracz) 

Reflexion der Reise

Sowohl EU-Abgeordnete, Experten als auch Betroffene sprachen über die verschiedensten Themen, anschließend konnten die Jugendlichen Fragen stellen. Dabei gab es sogar eine Simultanübersetzung der Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch. Zusätzlich wurden Workshops und Kulturveranstaltungen angeboten.
Zurück in Österreich ist noch ein Workshop geplant, in dem die Teilnehmer animiert werden sollen, über ihre Situation und ihr Leben in der Region nachzudenken. Zentral ist auch die Frage, was man mit den verschiedenen Förderprogrammen der EU in der Region umsetzen könnte. Weiters soll ein kleiner Film-Clip über die Konferenz erstellt werden.

EU-Förderprogramme für Jugend

Erfahrungen in einem anderen Land sammeln, erweitert den Horizont und bietet ungeahnte Möglichkeiten. Es geht nicht nur um das Erlernen oder Verbessern einer anderen Sprache.

ERASMUS Plus
Das Bildungsprogramm fördert die Lernmobilität von Lehrenden, Auslandsaufenthalte von Schülern sowie strategische Partnerschaften. Es geht um die Begegnung junger Menschen aus verschiedenen Ländern, Freiwilligenprojekte aber auch um den Austausch von Fachkräften aus der Jugendarbeit. Lehrlinge bekommen über das Programm die Chance zu sehen, wie man in anderen Ländern den Beruf ausübt.
Mehr Infos auf www.erasmusplus.at.

Freiwilligenarbeit im Ausland
Wer neben der Auslandserfahrung auch noch Gutes tun möchte, kann sich für die Freiwilligenarbeit bewerben. Es geht um soziales Engagement oder Umweltprojekte.
www.afs.at/freiwilligenarbeit

EU-Schulklassen Förderung
Das Jugendreferat vom Land Burgenland fördert Schülerreisen aber der 9. Schulstufe nach Brüssel, Straßburg oder Luxemburg, wo die Einrichtungen der Europäischen Union hautnah erlebt werden können.
www.ljr.at/foerderungen/foerderungen-des-ljr/eu-schulklassen-foerderung

Weiterführende Links

www.bildung.erasmusplus.at
www.europarl.europa.eu/european-youth-event/de/news