MeinMed Vortrag
Wenn Schnarchen gefährlich wird

Moderatorin Marlene Frotschnig und Referent Kurt Freudenschuss. | Foto: MeinMed
  • Moderatorin Marlene Frotschnig und Referent Kurt Freudenschuss.
  • Foto: MeinMed
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

MeinMed Vortrag in Lienz: Welches Schnarchen ist unbedenklich und wann wird es zum gesundheitlichen Problem?

LIENZ. Am 16. November fand im Kolpingsaal Lienz der für heuer letzte MeinMed-Vortrag in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse statt. HNO-Facharzt Kurt Freudenschuss referierte dabei zum Thema Schnarchen.

Schnarchen ist ein weit verbreitetes Phänomen, von dem mehr als die Hälfte der Männer und rund 25 Prozent der Frauen über 50 betroffen sind.
Ein mildes, regelmäßiges Schnarchen ist eher zu vernachlässigen. Schnarchen hingegen, das mit Atemaussetzern einhergeht, kann auf eine Schlafapnoe hinweisen, eine ernstzunehmende Erkrankung. Entstehen können solche Atemaussetzer durch eine Verengung oder Blockade der Atemwege. Normalerweise ist es der Partner, der durch das Schnarchen gestört wird und auch die Atemaussetzer wahrnimmt. „Wenn mein Partner schnarcht, dann ist es günstig darauf zu achten, ob das Schnarchen regelmäßig oder unregelmäßig ist. Treten zudem Atemaussetzer auf, die teilweise zwischen 20 und 40 Sekunden andauern können, sollte unbedingt eine Abklärung beim Arzt erfolgen. Eine Schlafapnoe kann schwere gesundheitliche Folgen haben“, betont HNO-Facharzt Kurt Freudenschuss.

Symptome und Folgen einer Schlafapnoe

Häufiges Aufwachen in der Nacht, Herzrasen, Luftnot oder Schweißausbrüche in der Nacht, Kopfschmerzen am Morgen, Tagesmüdigkeit, Erschöpfung trotz ausreichendem Schlaf oder Sekundenschlaf können auf eine Schlafapnoe hinweisen. Abgesehen von einer eingeschränkten Lebensqualität, steigt die Unfallgefahr im Alltag. Zu den gesundheitlichen Langzeitfolgen zählen Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen. Auch das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt aufgrund der Sauerstoffarmut während der Nacht. Freudenschuss weist darauf hin, dass „nur durch eine exakte Diagnose die jeweils geeignete Therapie gefunden werden kann“.

Tipps für eine ruhige Nacht

Eine gute Schlafhygiene kann dem Schnarchen vorbeugen oder es zumindest reduzieren. Nicht zu spät am Abend essen, vor dem Zubettgehen keinen Alkohol trinken, auf Schlafmittel verzichten und die Schlafposition von Rücken- auf Seitenlage wechseln. Übergewicht durch gesunde Ernährung und Bewegung zu reduzieren, kann auch hilfreich sein.

Weitere Infos und Termine finden Sie auf meinmed.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.