Fokus auf Erhaltung und Instandsetzung
6,6 Millionen Euro Investition in die Osttiroler Straßen

Die Platschbachbrücke auf der L 300 Sankt-Justina-Straße wurde im Sommer von einer Mure zerstört und wird neu gebaut. | Foto: Land Tirol
  • Die Platschbachbrücke auf der L 300 Sankt-Justina-Straße wurde im Sommer von einer Mure zerstört und wird neu gebaut.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Rund 6,5 Millionen Euro fließen im heurigen Jahr in das Landesstraßennetz im Bezirk Lienz. Der Schwerpunkt liegt im Sinne der Sicherheit und Qualitätsverbesserung auf der Erhaltung und Instandsetzung der bestehenden Straßeninfrastruktur.

OSTTIROL. „Gerade für Osttirol ist eine sichere, verlässliche Straßeninfrastruktur wichtig. Die Investitionen dienen aber nicht nur der Erreichbarkeit der Talschaften und der Verkehrssicherheit, sie sind auch ein wichtiger Impuls und Konjunkturmotor für die regionale und klein strukturierte Bauwirtschaft“, betont LHStv Josef Geisler. Allein im Wege des Landesstraßenbauprogramms für die Jahre 2024 und 2025 investiert das Land Tirol 100 Millionen Euro zur Belebung der Baukonjunktur und Absicherung regionaler Arbeitsplätze.

Zahlreiche Baustellen geplant

Im heurigen Jahr ist die Generalsanierung der L 24 Virgentalstraße im Bereich Replerbichler im Gemeindegebiet von Prägraten mit einem Volumen von zwei Millionen Euro das größte Einzelprojekt. Auf einer Länge von 700 Metern werden der gesamte Straßenkörper sowie Steinschichtungen und Hangsicherungen erneuert sowie Leitungsarbeiten durchgeführt. 1,7 Millionen Euro fließen im heurigen Jahr in Belagsarbeiten. Schwerpunkte dabei sind die B 100 Drautalstraße etwa zwischen Sillian und Arnbach, im Gemeindegebiet von Abfaltersbach und am Kreisverkehr Mitteregger Kreuz in Lienz. Auch heuer wird es für diesen Bereich wieder ein umfassendes Verkehrskonzept geben. Die Bevölkerung wird informiert, sobald der Baustart feststeht.

Katastrophenschäden

„Einiges zu tun haben wir auch in der Beseitigung von Katastrophenschäden“, erläutert Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamts Lienz. Im vergangenen Jahr haben Muren, Erdrutsche und Steinschläge die Verkehrsinfrastruktur beschädigt. Auf der L 388 Sankt-Justina-Straße wird die durch eine Mure im vergangenen Sommer zerstörte Platschbachbrücke in Mittewald neu gebaut. Diese ersetzt die derzeitige Behelfsbrücke. Am Eingang des Villgratentals hat ein Steinschlag die L 273 Villgratentalstraße in Mitleidenschaft gezogen. Im Bereich des alten E-Werks ist die Errichtung eines Steinschlagschutznetzes auf einer Länge von 150 Metern geplant.
In Vorbereitung sind der Bau der Haslachgalerie an der L 26 Kalser Straße und die Generalsanierung der B 111 Gailtalstraße im Bereich Wiese im Gemeindegebiet von Kartitsch.

Bauprogramm Bezirk Lienz 2024

Bauliche Erhaltung rund 4,2 Millionen Euro

  • 1,7 Millionen Euro Belagsarbeiten
  • 1,6 Millionen Euro Beseitigung Katastrophenschäden
  • 700.000 Euro Brücken
  • 200.000 Euro Mauern
  • Neu- und Ausbau/vorbeugender Katastrophenschutz: 2 Millionen Euro
  • Elektro- und maschinentechnische Anlagen: 250.000 Euro
  • Hochbauliche Anlagen der Landesstraßenverwaltung: 150.000 Euro
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