Wenn das Glockenspiel erklingt
Adventzauber in der Mittelschule Egger-Lienz

Ingrid Marinelli beim Vorlesen. | Foto: FWZ/RMO
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Das „Adventhorchen“ an der Mittelschule Egger-Lienz verbindet Vorfreude, Gemeinschaft und Lesebegeisterung durch tägliche Lesungen eines Adventskrimis, Rätselspiele und die engagierte Unterstützung von Vorlesepatinnen, um die Adventzeit für SchülerInnen und Lehrkräfte besonders zu gestalten.

LIENZ. In der Mittelschule Egger-Lienz weht zur Adventzeit eine besondere Stimmung durch die Flure: Jeden Morgen ab 7:30 Uhr öffnet sich die Tür an der Rückseite der Schule, und im Kreativraum beginnt ein kleines Ritual, das längst Tradition geworden ist: das „Adventhorchen“. Schülerinnen und Schüler strömen herein, legen ihre Schultaschen im Werkraum ab und suchen sich gespannt einen Platz – denn gleich wird ein weiterer Teil des 24-teiligen Adventskrimis, „Die Knecht-Ruprecht-Bande und das verschwundene Paket“, vorgelesen.

Ablauf des "Adventhorchens"

Obwohl so viele Kinder zusammenkommen, herrscht eine überraschende Ruhe. Man könnte meinen, es würde chaotisch und laut zugehen, doch der Zauber des Advents schafft eine besondere Atmosphäre: Alle lauschen konzentriert und voller Vorfreude der Geschichte. Täglich versammeln sich zwischen 35 und 45 Schülerinnen und Schüler, um ein weiteres Kapitel zu hören.

Der Raum ist bis auf den letzten Platz gefüllt von SchülerInnen, die dem Adventkrimi folgen, gelesen von Roswitha Girstmair. | Foto: FWZ/RMO
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Bevor jedoch die Erzählung beginnt, gibt es ein weiteres Highlight: Die Gewinnerin oder der Gewinner des Rätsels des Vortages wird bekannt gegeben – ein Moment, der für zusätzliche Spannung sorgt.

Die GewinnerInnen der Rätsel zum Adventkrimi erhalten einen kleinen Preis. | Foto: FWZ/RMO
  • Die GewinnerInnen der Rätsel zum Adventkrimi erhalten einen kleinen Preis.
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Sobald das Glockenspiel erklingt, wissen alle – jetzt beginnt die Geschichte. In diesem Moment wird es so still im Raum, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Voller Aufmerksamkeit lauschen die Kinder, wie Einstein, Basti und Mira in ihrem Krimi-Fall vorankommen.

Das Glockenspiel markiert schließlich auch das Ende des Adventshörens. Doch bevor es in den regulären Unterricht geht, erhalten die Schülerinnen und Schüler ein neues Rätsel für den nächsten Tag. Dieses können sie ausgefüllt in die Rätselbox vor der Direktion werfen – in der Hoffnung, vielleicht selbst als Gewinnerin oder Gewinner ausgelost zu werden.

Eine wertvolle Bereicherung

Das „Adventhorchen“, welches vom Freiwilligenzentrum gemeinsam mit der MS Egger-Lienz und den Vorlesespatinnen organisiert wird, ist für alle Beteiligten eine wertvolle Bereicherung. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen schätzen diese stimmungsvolle Begleitung durch die Adventzeit, sondern auch die Vorlesepatinnen, die teilweise lange Anfahrtswege auf sich nehmen, um ihre Leidenschaft für das Vorlesen zu teilen. In diesem Jahr reisen sie extra aus Kals, Gaimberg, Matrei, Tristach, Nußdorf-Debant und Lienz an, weil ihnen dieses Engagement am Herzen liegt.

Roswitha Girstmair beim Vorlesen. | Foto: FWZ/RMO
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Auch in diesem Jahr unterstützte der Kaufmann-Verlag das „Adventhorchen“, indem er es erlaubte, die Geschichten an schulfreien Tagen als Podcast aufzunehmen und auf die Schulhomepage zu stellen. Das „Adventhorchen“ zeigt, wie kleine besinnliche Rituale das Schulleben bereichern und eine starke Gemeinschaft fördern können. Die Mittelschule Egger-Lienz beweist damit eindrucksvoll, dass die Adventzeit nicht nur von Vorfreude geprägt ist, sondern auch ein besonderes Miteinander ermöglicht.

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