Sportschwerpunkt
An der VS Grafendorf ist Judo ein Unterrichtsfach

Ein Teil der VolksschülerInnen mit Judo-Trainer Jakob Berger (li.) und Leonhard Unterrainer, Obmann der Judo Union Osttirol.
  • Ein Teil der VolksschülerInnen mit Judo-Trainer Jakob Berger (li.) und Leonhard Unterrainer, Obmann der Judo Union Osttirol.
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Neben dem Schwerpunkt Musik wurde an der Gaimberger Volksschule nun ein zusätzlicher Sportschwerpunkt Judo eingeführt.

GAIMBERG. Gut ein Jahr nach dem Spatenstich für den neuen Turnsaal bei der Volksschule Grafendorf in Gaimberg konnten die Räumlichkeiten nun ihrer Bestimmung übergeben werden.
Passend dazu darf die Schule seit Herbst 2019 einen neuen Sportschwerpunkt führen. Zusätzlich zum seit dem Jahr 2010 laufenden Musikschwerpunkt steht nun auch die Sportart Judo auf dem Stundenplan. In der neuen Turnhalle dürfen die 33 Kinder diesen Sport in zwei der insgesamt sechs Sport- und Bewegungseinheiten näher kennenlernen. Außerdem werden auch die Kindergarten-Kinder, die nächstes Jahr in die Schule kommen, beim „Prejudo” spielerisch an den Sport herangeführt. Für den Unterricht kommen Trainer vom Judoverein Osttirol an die Schule, die die Kinder und Pädagoginnen anleiten.
"Die Volksschule Grafendorf ist meines Wissens nach die erste Schule in Österreich, an der es den Sportschwerpunkt Judo gibt. Judo ist eine Sportart, bei der der ganze Körper trainiert und die Motorik gefördert wird", erklärt Leonhard Unterrainer, Obmann der Judo Union Osttirol.

Wichtiger Entwicklungsschritt

Für die Direktorinnen Maria Thor-Frank und Elisabeth Holzer sind sowohl der neue Turnsaal als auch der zusätzliche Schwerpunkt ein wichtiger Entwicklungsschritt der Schule: "Speziell durch die Möglichkeit des Judounterrichts können die Kinder sowohl konditionelle und koordinative als auch soziale Fähigkeiten trainieren. Es ist schön zu sehen, mit wieviel Spaß und Begeisterung sich die Schüler in den neuen Räumlichkeiten bewegen. Die Turnstunden sind momentan das Größte für die Kinder."

Vielfältige Nutzung

Die Kooperation mit der Volksschule hat auch für den Judoverein Vorteile. "Wir sehen darin großes Potential, den den Sport mehr in die Breite zu bringen", so Unterrainer. Außerdem können die Judokas im neuen Turnsaal trainieren und haben so nun neben Matrei auch im Talboden adäquate Trainingsäumlichkeiten. Das wiederum bringt der Gemeinde Gaimberg Mieteinnahmen für die neue Turnhalle, die laut Bürgermeister Bernhard Webhofer aber auch für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden soll. Die Kosten für den Um- und Zubau belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro.

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