Kaum Einschränkungen
Baustelle in der Isel verursacht wenig Beeinträchtigungen

Auf Hochtouren arbeiten derzeit die Bagger im unteren Bereich der Isel in Lienz. | Foto: Stadt Lienz/Bernd Lenzer
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Nur wenig spürbare Beeinträchtigungen für die Bevölkerung ergeben sich aus den Bauarbeiten des Hochwasserschutzes der Isel in Lienz. Nahezu der gesamte Baustellenbereich wurde in das Bachbett des Gletscherflusses verlagert.

LIENZ. Auf Hochtouren arbeiten derzeit die Bagger im unteren Bereich der Isel in Lienz. „Da sich der Zeitrahmen für die Arbeiten auf die jährliche Niederwasserperiode beschränkt, können die bauausführenden Firmen nur von Oktober bis April tätig sein“, erklärt Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamtes Lienz.
Dies bestätigt auch Walter Hopfgartner, Leiter des Fachbereichs Wasserwirtschaft im Baubezirksamt Lienz: „Während in den Wintermonaten die Wasserführung bei 10 – 15 Kubikmeter pro Sekunde liegt, schwillt die Isel im Sommer auf bis zu mehreren hundert Kubikmeter pro Sekunde an.“ Abhängig ist dies von der jeweiligen Gletscherschmelze und der Niederschlagsmenge.

Enormer Aufwand

Insgesamt wird die Sohle der Isel aus Gründen des Hochwasserschutzes von der Pfarrbrücke bis zur Hofgartenbrücke um zwei Meter tiefer gelegt. Der Aufwand dafür ist enorm. „Rechnet man die gesamte Bauzeit von insgesamt drei Niederwasserperioden mit ein, kommen wir auf 100.000 Kubikmeter Material, das abtransportiert werden muss“, rechnet Michael Konrad, Projektleiter im Baubezirksamt Lienz, hoch. Hinzu kommt noch die Anlieferung von 40.000 Kubikmetern Wasserbausteinen.

Michael Konrad, Projektleiter im Baubezirksamt Lienz | Foto: Stadt Lienz/Bernd Lenzer
  • Michael Konrad, Projektleiter im Baubezirksamt Lienz
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Zu größeren Beeinträchtigungen für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer kommt es aber nicht. „Wir haben darauf geachtet, dass der baustelleninterne Verkehr überwiegend im Bachbett stattfindet“, so Nemmert. Zu diesem Zweck wurde der Verlauf der Isel eingeengt, eigene Wege angelegt und das Fließwasser durch mehrere Rohre mit einem Durchmesser von zwei Metern geführt. Durch diese Maßnahmen können die Bauarbeiten im Trockenen stattfinden und die Fahrzeuge die Uferseiten wechseln.
Sollte es dennoch zu vorübergehenden Einschränkungen kommen, bittet Bürgermeisterin Elisabeth Blanik um Verständnis: „Durch dieses Projekt können wir nicht nur aktuell die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste unserer schönen Stadt steigern, sondern auch jene der nachfolgenden Generationen.“

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