Lavant
Dolomitengänse starten in die erste Weidesaison

Diese Woche konnten die Jungtiere ihre Weide am Fuße der Lienzer Dolomiten "beziehen". | Foto: ARGE Dolomitengans
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Die Arbeitsgemeinschaft Dolomitengans ist eine Kooperation zwischen drei Osttiroler Junglandwirten und ihren Familien. Ziel ist die nachhaltige Aufzucht von Weidegänsen im Herzen der Lienzer Dolomiten.

LAVANT (red). Martinigänse haben in Österreich eine lange Tradition. Gänse eigenen sich durch ihren speziellen Magen besonders gut für eine schonende und extensive Haltung auf saftigen Wiesen. Allerdings war 2018 nur jede vierte Martinigans auf Österreichs Tellern auch von einem heimischen Landwirt. Das brachte im Frühjahr 2020 die Familien Johannes und Sabine Kuenz vom Kuenzhof in Dölsach, Klemens und Elisabeth Kreuzer vom Simeterhof in Lavant und Florian und Johanna Kuenz vom Oberbacherhof in Lavant auf die Idee, die Arbeitsgemeinschaft Dolomitengans zu gründen. Nun starten sie in ihre erste Weidesaison.

Pflegeintensive Aufzucht

„Vor 3 Wochen haben wir unsere Gössel - so nennt man die Gänseküken - im Alter von nur einem Tag bekommen und mit der pflegeintensiven Aufzucht begonnen“, erklärt Klemens Kreuzer. Die Küken stammen von einem Biobetrieb aus Oberösterreich. „Die Küken haben sich prächtig entwickelt und konnten in den letzten Wochen immer wieder kleine Ausflüge auf Felder rund um ihre Kinderstube unternehmen. Es ist sehr wichtig, dass sich die jungen Gänse an ihre natürliche Umwelt und das Gras fressen gewöhnen. Wie viel Spaß sie dabei haben und wie es ihnen schmeckt, kann man richtig sehen.“ schwärmt Kreuzer.

20-wöchige Weidehaltung

Diese Woche folgte der Umzug der Jungtiere vom Aufzuchtstall auf ihre Weide am Fuße der Lienzer Dolomiten. Nun geht es täglich an die frische Luft, wo sich die 300 Dolomitengänse von saftigen Gräsern und schmackhaften Kräutern ernähren. „Nur bei einem sommerlichen Regenguss müssen die Tiere derzeit noch unter Dach gebracht werden, da sie ihren Gefiederwechsel erst vor sich haben und noch nicht wetterfest sind. Die Nächte verbringen die Tiere ohnedies im Stall, um vor Fuchs, Marder und Co geschützt zu sein. Die Wiesen werden seit diesem Jahr biologisch bewirtschaftet und es ist uns besonders wichtig, dass sich die Gänse rundum wohl fühlen“, so Johanna Kuenz.
Hier knüpft auch Johannes Kuenz an: „Die aktuelle Berichterstattung zeigt, was passiert, wenn Lebensmittel industriell verarbeitet werden. Die Rabattschlachten von Supermärkten fördern solche Entwicklungen mehr als sie zu verhindern. Wir wollen regional, nachhaltig und mit Respekt vor den Tieren etwas Besonderes erzeugen.“

Vorbestellung bereits möglich

Wer die lokale Köstlichkeit zu Martini genießen will, sollte die Möglichkeit der Vorbestellung in Anspruch nehmen (www.dolomitengans.at). „Die Zustimmung und Vorfreude auf die Martinigansln ist überwältigend. Vorbestellungen nehmen wir bereits seit dem Projektstart an", so Johannes Kuenz. Auch die lokale Spitzengastronomie habe bereits großes Interesse an den Dolomitengänsen angemeldet.

Diese Woche konnten die Jungtiere ihre Weide am Fuße der Lienzer Dolomiten "beziehen". | Foto: ARGE Dolomitengans
Johannes Kuenz, Klemens Kreuzer und Florian Kuenz (v.l.) bei der Vorstellung des Projektes Dolomitengans | Foto: ARGE Dolomitengans
Für die Dolomitengänse startet nun die 20-wöchige Weidehaltung. | Foto: ARGE Dolomitengans
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