Bezirksübung der RK-Sondereinsatzgruppe
Einsatzorganisationen simulierten Großeinsatz

Im Defereggental wurde von verschiedenen Einsatzorganisationen der Ernstfall geprobt. | Foto: RK Osttirol/Claus Josef Müller
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Rund 40 SanitäterInnen und weitere 70 Einsatzkräfte, darunter NotärztInnen, Feuerwehren und Bergrettung trainierten Ende September im Defereggental den Ernstfall.

ST. VEIT. i. DEF. Ein Großeinsatz ist für sämtliche Rettungsorganisationen nicht nur eine fachliche Herausforderung, sondern auch eine Logistische und Kommunikative. Im Defereggental übte man den Ernstfall und über 100 Einsatzkräfte mussten ihr Zusammenspiel auf die Probe stellen.

Bei dem simulierten Großeinsatz handelte es sich um eine Übung zur Ausbildung von MitarbeiterInnen der Sondereinsatzgruppe (SEG) des Roten Kreuzes Osttirol. Dieser Übung voraus fand in den Wochen davor die theoretische Grund- und Spezialistenausbidlung statt.
Ziel ist es, die Patienten in Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen aus dem Schadensraum zu evakuieren und in den Behandlungsräumen der Sanitätshilfsstelle zu versorgen. Um eine Überlastung des Bezirkskrankenhauses zu verhindern, müssen die Patienten auf benachbarte Zielkrankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Nähe verteilt werden.

Anspruchsvolle Übungsannahme

Die Übungsannahme war ein Frontalcrash zwischen einem Linienbus und einem PKW in der Moosergrabengalerie. Innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung trafen die Einsatzkräfte ein. Die SanitäterInnen und NotärztInnen mussten die Versetzten versorgen. Besonders gefordert wurden die Feuerwehren, die den Einsatzort abzusicherten, die eingeklemmten Personen aus dem Autowrack befreiten und das Rote Kreuz unterstützten.
Währenddessen ereignete sich in der Gemeinde St. Veit ein weiterer Unfall. Diesmal handelte es sich um einen Fahrzeugabsturz, bei dem drei Personen involviert waren. Die besonderen Umstände und die äußerst anspruchsvolle Bergung erforderten die zusätzliche Alarmierung der Bergrettung Defereggental.

Auch die Bergrettung wurde bei der Übung eingebunden. | Foto: RK Osttirol/Claus Josef Müller
  • Auch die Bergrettung wurde bei der Übung eingebunden.
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"Es ist wichtig zu beachten, dass solche Situationen für alle Beteiligten äußerst stressig, herausfordernd und gefährlich sein können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass solche Einsätze gut koordiniert werden und die Rettungskräfte über die erforderlichen Ressourcen und Ausbildungen verfügen, um effektiv auf Notfälle dieser Art zu reagieren", schildert Bezirksrettungskommandant Herbert Gistmair.

Praktische Prüfung

Für eine realistische Unfalldarstellung wurden die "Patienten" im Vorfeld durch geschulte Rot-Kreuz-Realistiker mit Kunstblut und Farbe geschminkt und entsprechend ihrem Verletzungsmuster instruiert. Bei dem Übungsszenario wurden, neben der Ausbildung der MitarbeiterInnen der SEG, die beiden neuen Einsatzleiter vom Roten Kreuz Osttirol der praktischen Prüfung unterzogen.
"Die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen wurde bei den Übungen wieder einmal bestens unter Beweis gestellt", freut sich der Bezirksrettungskommandant. Nach der erfolgreich absolvierten Übung wurden den Mitgliedern der Sondereinsatzgruppe ihre Dekrete überreicht.

Tausende geleistete freiwillige Einsatzstunden
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