Kommentar

Auslastung 100 Prozent. 65 Menschen auf einer dringenden Warteliste für einen Platz in einem Wohn- und Pflegeheim in Osttirol. Die Situation rund um die stationäre Pflege in Osttirol ist akut. Für den scheidenden Obmann des Wohn- und Pflegeheimverbandes Johannes Hibler stellt sich nicht die Frage, ob man ein viertes Heim braucht, sondern nur, wie viele Betten es haben wird. Der Standort für ein viertes Heim ist mit Nußdorf/Debant bereits gefunden. Bleibt noch die Frage der Größe. Zwischen 60 und 100 Bewohner sollen Platz finden. Laut Hibler rechnet man mit Kosten von 100.000 Euro pro Bett. Dies würde die ohnehin stark belasteten Gemeindekassen noch mehr unter Druck setzen. Um diese Investitionen wird man allerdings nicht herumkommen. Im Moment sind die Abgaben an den Bezirksverband noch relativ moderat. Eine Gemeinde wie Virgen trifft es z.B. mit 8000 Euro. Nicht viel auf den ersten Blick. Jedoch müssen die Gemeinden auch dem Land Tirol Sozialabgaben leisten und diese sind wesentlich höher. Die Bürgermeister sprechen für die Zukunft sogar von einer Explosion der Sozialkosten. Trotzdem müssen sich die Gemeinden diese Ausgaben leisten. Denn um die stationären Pflegeeinrichtungen wird man trotz Tagesbetreuung und mobiler Pflege nicht herumkommen.

Beitrag zum Kommentar:
Osttiroler Pflegeheime sind ausgelastet

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