Kriminalstatistik: Jahresbilanz für den Bezirk Lienz 2014

Das anbauen von Cannabis wird in Osttirol laut Polizei immer populärer. | Foto: CTU
  • Das anbauen von Cannabis wird in Osttirol laut Polizei immer populärer.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZRIK (RED). In Osttirol wurden im Jahr 2014 1.721 Delikte zur Anzeige gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 9,3 Prozent (177 Delikte) entspricht. 53,3 Prozent dieser Straftaten konnten aufgeklärt werden.
Laut der Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger betrifft der Rückgang die ganze Palette von Straftaten. Bei Suchtmitteldelikten hingen war im Vorjahr ein Anstieg zu verzeichnen.

Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben

Die Anzeigen in der Deliktsgruppe „Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben“ beliefen sich im vergangenen Jahr auf 399 Fälle, was einer Verminderung von 5,7 Prozent entspricht. Anzumerken ist, dass es sich dabei zum Großteil um Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzungen, also Verletzungen im Zusammenhang mit Schi- und Verkehrsunfällen, handelt.
Im Bereich der vorsätzlichen Körperverletzungen (120 Fälle) ist ein Rückgang der Anzeigen um 18 Fälle zu verzeichnen. Bei den schweren Körperverletzungen (8 Fälle) ist eine Verminderung um 3 Fälle eingetreten", schildert Wolsegger.

Diebstahl und Einbruchsdiebstahl

Im Jahr 2014 gab es mit 368 Fällen im Bereich der Diebstähle um 11,8 Prozent weniger Anzeigen als im Jahr 2013. Bei den Einbruchsdiebstählen ist im Jahr 2014 mit 87 Fällen gegenüber dem Jahr 2013 mit 117 Fällen ein Rückgang von 25,6 Prozent zu verzeichnen.

Suchtmittelkriminalität

"Die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität war einer der Schwerpunkte in Osttirol. Der diesbezügliche Personaleinsatz wurde gesteigert. Die Gesamtzahl der Anzeigen stieg gegenüber 2013 (49 Delikte) auf 93 Fälle. Dabei handelt es sich um den Konsum von Suchtgiften). Einen Trend stellen die vermehrten Feststellungen von In- und Outdoor-Plantagen dar", so der Polizeikommandant. Auch für das Jahr 2015 wird die Suchmittelbekämpfung einen Schwerpunkt der Polizeiarbeit darstellen.

Weitere Schwerpunkte der Präventionsarbeit werden im Bereich der Eigentumsprävention sowie insbesondere bei den Zielgruppen „ältere Menschen“, Jugendliche und Frauen angelegt, da diese Personengruppen ganz besonderen und individuellen Gefahren ausgesetzt sind.

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