Nach zwei Jahren Pause
Osttiroler Chronisten tagten in Amlach

Zahlreiche Chronisten folgten der Einladung zur Jahrestagung in Amlach. | Foto: Andrea Schett
  • Zahlreiche Chronisten folgten der Einladung zur Jahrestagung in Amlach.
  • Foto: Andrea Schett
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Kraftwerksbesichtigung, Tätigkeitsbericht, Rück- und Ausblicke - ein vielfältiges Programm stand für die TeilnehmerInnen auf der Agenda.

AMLACH/OSTTIROL. Nach einer zweijährigen Corona-bedingten Pause lud die Gemeinde Amlach die Osttiroler Chronisten am 17. September zur diesjährigen Tagung ein. Begonnen wurde das Treffen im Kraftwerk Amlach, wo Manuel Fuetsch und Meinhard Gantschnig durch die 1988 fertig gestellte Anlage führten. Sie erklärten ausführlich wie der Strom gewonnen wird und betonten die Bedeutung der acht Osttiroler Kraftwerke für den Bezirk, aber auch über die Region hinaus.
Nach einem Umtrunk wurde die Tagung im Lindensaal des Gemeindezentrums Amlach fortgesetzt. Dort begrüßte Bürgermeister Stefan Clara die Chronisten und übergab das Wort an den langjährigen Ortschronisten Alois Micheler, der die Gemeinde, das Dorfleben und seine Tätigkeit als Chronist in einer detaillierten Bildpräsentation vorstellte.

Rückblick

Anschließend blickte der Bezirkschronist Sepp Wurzer auf die letzten beiden Corona-Jahre zurück, die weniger durch persönliche Treffen, als vielmehr durch Online-Veranstaltungen geprägt waren.
Im Rahmen des Treffens wurde der vier verstorbenen Chronisten Johann Kurzthaler (Thurn), Gertraud Kropp (Iselsberg-Stronach), Imelda Trojer (Außervillgraten) sowie Natalie Rienzner (Oberlienz) gedacht. Erfreulich waren die Auszeichnungen von Otfried Pawlin von Virgen mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol und Karl Schett mit dem Ehrenring der Gemeinde Strassen für ihre langjährige Tätigkeit als Ortschronisten.

Digitalisierungsprojekt

Im Anschluss ging man zum im Jahr 2020 in Osttirol gestarteten tirolweiten Projekt der Universität Innsbruck „Die Digitalisierung des Franziszeischen Katasters“ über. Mittlerweile haben bereits mehr als die Hälfte der 33 Gemeinden bzw. 61 Katastralgemeinden die Eingabe der Daten erledigt. Dass dieses Thema auch der Bevölkerung anschaulich nähergebracht werden kann, bewiesen Raimund Mußhauser und Marian Unterlercher aus Thurn, die heuer eine Ausstellung zum Franziszeischen Katasters im Kammerlanderhof präsentierten.

Bildungsangebote und digitale Hilfsmittel

Bernhard Mertelseder, Chronikreferent im Tiroler Bildungsforum, berichtete anschließend von geplanten Bildungsangeboten und Online-Workshops für die Chronisten. Weiters informierte er über die bereits bestehenden digitalen Hilfsmittel für die Chronik-Arbeit: Transkribus, eine Software zur automatischen Transkribierung von historischen Dokumenten und das Online-Portal TiGa, ein Archivinformationssystem für alle Tiroler Gemeinden, das auch von den Chronisten zur digitalen Ablage von Fotos sowie sonstigen Dokumenten genutzt werden kann.

Weitere Lokalnachrichten aus Osttirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.