Deferegger Qualitätsfleisch OG
"Tierwohl bis zum Schluss"

Bernhard Stemberger (re.) und Metzger Nikolai Franz. | Foto: Claudia Scheiber
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Am Biohof Stemberger in St. Veit entsteht ein Schlachthof, auf dem Nutztiere aus der Region geschlachtet, verarbeitet und verkauft werden sollen.

ST. VEIT. Regionale Lebensmittelproduktion und Direktvermarktung stehen auf dem Biohof von Bernhard und Isabella Stemberger in St. Veit seit Jahren im Fokus. Neben der Rinderzucht und der Milchwirtschaft bzw. -verarbeitung schufen sich die Landwirte im Jahr 2018 mit der Haltung von Bio-Hühnern und der Vermaktung der "Bio-Goggelen" ein weiteres Standbein. Nun wagen die Stembergers den nächsten Schritt, um ihre Produkte weiterhin mit bester Qualität in professioneller Manier anbieten zu können. Im Herbst 2021 wurde mit den Bauarbeiten für eine Schlachtstelle samt Verarbeitungsräumlichkeiten, Hofsennerei, Eierlager mit Packstelle und einen größeren Hofladen sowie drei Ferienwohnungen begonnen.

Deferegger Qualitätsfleisch

Für den Schlachthof wurde die Deferegger Qualitätsfleisch OG gegründet, der neben Bernhard Stemberger auch der Hopfgarter Landwirt Günther Blaßnig, der St. Jakober Metzgermeister Ernst Schett sowie der künftige gewerberechtliche Geschäftsführer und Metzger Nikolai Franz aus Kals angehören. Der Betrieb ist auf die Lohnschlachtung sowie die Verarbeitung und den Verkauf ausgerichtet. "Die Deferegger Qualitätsfleisch OG kauft die Nutztiere aus der Region lebend an und vermarktet das Fleisch bzw. die Produkte wie eine Metzgerei, sowohl für Private als auch für die Gastronomie", erklärt Stemberger.

Das neue Gebäude beherbergt eine Schlachthalle, Verarbeitungsräume, Hofsennerei, Eierlager, Hofladen und Ferienwohnungen. | Foto: Visualisierung: Dietmar Ortner
  • Das neue Gebäude beherbergt eine Schlachthalle, Verarbeitungsräume, Hofsennerei, Eierlager, Hofladen und Ferienwohnungen.
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Tierwohl im Fokus

Bei dem Vorhaben wird nicht zuletzt großes Augenmerk auf das Tierwohl gelegt. "Wir wollen Tierwohl bis zum Schluss gewähren. Sprich: Eine artgerechte Haltung und eine stressfreie Schlachtung. Ein weiterer ausschlaggebender Grund ist die Unabhängigkeit von den Großkonzernen und die Stärkung der Regionalität. Und natürlich reduzieren die regionalen Kreisläufe mit kurzen Transportwegen auch die Umweltbelastung", erklärt Stemberger. Man wolle mit dem neuen Angebot nicht zuletzt dem Wunsch der Konsumenten nachkommen, regionale Produkte erreichbar zu machen.

Nahversorger

Läuft alles nach Plan, soll der Schlachthof bzw. die Fleischproduktion im Spätsommer bzw. Frühherbst in Betrieb gehen. Erhältlich sind die Produkte dann im neuen Hofladen, der ebenfalls aufgerüstet werden soll. "Wir wollen damit als Nahversorger dienen und dafür auch unsere Produktpalette erweitern - natürlich so regional wie möglich", so Stemberger abschließend.

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