Tiroler Mobilitätssterne: Vier Osttiroler Gemeinden ausgezeichnet

LH-Stvin Ingrid Felipe, Gerlinde Kieberl, Umweltausschussobfrau Lienz, Bgm. Josef Mair (Dölsach), Bgm. Dietmar Ruggenthaler (Virgen). | Foto: Energie Tirol
  • LH-Stvin Ingrid Felipe, Gerlinde Kieberl, Umweltausschussobfrau Lienz, Bgm. Josef Mair (Dölsach), Bgm. Dietmar Ruggenthaler (Virgen).
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„Vorzeigegemeinden vor den Vorhang“ hieß es am 22. November 2017 wieder bei der Auszeichnungsveranstaltung „Tiroler Mobilitätssterne“ im Innsbrucker Landhaus. Angelehnt an die Sterne-Auszeichnung in der Gastronomie wurden 45 Gemeinden vom Land für außerordentliche Leistungen in der kommunalen Verkehrspolitik gewürdigt.

Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe freut sich über die große Vielfalt innovativer Mobilitätsprojekte in den Gemeinden: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel der Energieautonomie bis 2050 schaffen. Dazu müssen wir allerdings unseren Energieverbrauch halbieren und das gelingt nur über einen Wandel in der Mobilität. Die heute ausgezeichneten Gemeinden haben verstanden, dass es dazu neben den gängigen Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen, Förderung von Rad- und Fußwegen oder Errichtung von Schutzwegen zusehends auch Initiativen braucht, die weniger auf Verbote und Regulative als auf Akzeptanz von und Beteiligung an nachhaltiger Mobilität setzen.“ Felipe spricht damit die immer häufiger werdenden Carsharing-, Dorftaxi- und Rufbus-Konzepte an, die oft auf ehrenamtlichem Engagement basieren.

Virgen Spitzenreiter

Die Gemeinde Virgen, die kürzlich als energieeffizienteste Gemeinde Österreichs ausgezeichnet wurde, liegt auch im Mobilitätsbereich ganz vorne. Dies liegt nicht zuletzt an der Teilnahme am E-Carsharing FLUGS der Regionalenergie Osttirol. Das E-Auto „e.vi“ ergänzt die E-Auto-Flotte der Gemeinde Virgen. Während das Virger-Mobil ausschließlich für den ortsinternen Gebrauch vorgesehen ist, steht das neue Fahrzeug auch für Fahrten außerhalb der Gemeinde zur Verfügung und ersetzt so vielleicht das eine oder andere Zweitauto.

Assling schafft größten Sprung

Die Stadtgemeinde Lienz und die Gemeinde Assling wurden von der Jury mit je drei Mobilitätssternen bedacht. Lob der Jury gab es für die „Vielfalt der Initiativen in Lienz, die von einer konsequenten Treibstoffbuchhaltung über den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur bis hin zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen reicht“. Die Gemeinde Assling konnte sich seit der letzten Bewertung vor zwei Jahren um 17 Prozentpunkte verbessern und schafft damit den größten Sprung. Besonders überzeugend fand die Jury das Rufbussystem Assling Mobil, welches in den vier Betriebsjahren seit 2013 insgesamt 12.259 Personen über 125.000 Kilometer befördert hat. Mit zwei Mobilitätssternen unterstützt die Gemeinden Dölsach die „vielseitige Verkehrspolitik ihres Bezirks“.

Die Tiroler Mobilitätssterne werden seit 2009 alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergeben. Die Jury entscheidet auf Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs und kann Gemeinden mit bis zu fünf Mobilitätssternen würdigen.

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