Blanik bleibt in der Liebburg
Mit dem Rücktritt von Hannes Gschwentner dreht sich in der SPÖ das Personalkarusell. Auch Elisabeth Blanik ist im Gespräch.
LIENZ/INNSBRUCK (ebn). Die Tiroler Sozialdemokraten bereiten sich auf die bevorstehenden Wahlen vor. In einem erstem Schritt übergab der bisherige Landesparteichef Hannes Gschwentner die Führungsposition an Landesrat Gerhard Reheis. Im mehrheitlich schwarz gefärbten Osttirol spielt die SPÖ nur eine kleine Rolle. Aufwind bekam die Partei zuletzt durch die Wahl von Elisabeth Blanik zur Lienzer Bürgermeisterin. Neben ihr ist mit Diethmar Zant in Leisach, nur noch ein roter Bürgermeister in Osttirol zu finden.
Gschwentners Abgang ist für Osttirol aber trotzdem interessant, zumal Blanik als Kandidatin für den Posten einer Landesrätin zur Diskussion stand. "Es ehrt mich, wenn ich als Kandidatin für den Posten einer Landesrätin gehandelt werde und es ist auch verführerisch, da z.B. das Wohnbauressort genau in mein Metier fallen würde", gesteht Blanik. "Allerdings ist Bürgermeister zu sein noch verführerischer. Deshalb fällt es mir nicht wirklich schwer hier Nein zu sagen" relativiert Blanik die Gerüchte um ihre Bestellung nach Innsbruck. Sie habe um den Bürgermeistersessel in Lienz lange gekämpft will will diesen jetzt nicht aufgeben. Auch aus familiärer Sicht sei der Posten als Bürgermeisterin die bessere Wahl. Würde Blanik Landesrätin werden, müsste sie den Chefsessel in der Liebburg räumen, denn für Landesräte gilt ein Berufsverbot. "Aber wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann noch einmal so eine Chance", lässt Blanik den Blick in die Zukunft schweifen.
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