Bürgermeisterwahl geschlagen

l-liebburg | Foto: Ebner

In Lienz und Nikolsdorf mussten sich die Bgm.-Kandidaten der Stichwahl stellen

Nach den Stichwahlen hat die ÖVP mit Johannes Hibler in Lienz und Gotthard Brandstätter in Nikolsdorf ihre Vormachtstellung in Osttirol bestätigt. Elisabeth Blanik erhielt 14 Stimmen weniger als Hibler.

BEZIRK (ebn). Die Bürgermeistersessel sind vergeben. In zwei der 33 Osttiroler Gemeinden mussten die Wähler ein zweites Mal zur Urne schreiten und ihren Stimmzettel ausfüllen. In Lienz waren rund 10.000 Menschen wahlberechtigt, in Nikolsdorf waren es 721.

Traditionell liegt die Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen etwas unter dem Niveau der Gemeinderatswahlen. In Nikolsdorf füllten 76,7 Prozent der Wahlberechtigten die Stimmzettel aus. Das sind fünf Prozent weniger als bei den vorangegangenen Wahlen. In Lienz machten am 14. März 67,9 Prozent der Einwohner ihr Kreuz. Bei der Stichwahl am Palmsonntag gingen 65,03 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne.

14 Stimmen Vorsprung
Aufgrund der Mandatsverteilung in Lienz waren die Stichwahlen in der Bezirkshauptstadt besonders spannend. Die ÖVP hält im Gemeinderat elf der 21 Sitze. Die-se absolute Mehrheit war auch eines der Hauptargumente von Johannes Hibler von der ÖVP, für ihn zu stimmen. Es sei nicht sinnvoll, eine Stadt ohne Mehrheit zu regieren, so der amtierende Bürgermeister.

Vor sechs Jahren kam Hibler im ersten Wahldurchgang noch auf rund 49 Prozent der Direktwahlstimmen. Elisabeth Blanik erhielt 24,5 Prozent. Die damalige Wahl gewann der Bürgermeister mit rund 57 Prozent. Heuer sahen die Vorraussetzungen etwas anders aus. Elisabeth Blanik von der SPÖ kam im ersten Wahldurchgang auf 38,5 Prozent der Direktwahlstimmen und lag somit lediglich acht Prozent hinter Hibler.

Da in Lienz am 14. März fünf Kandidaten für das Bürgermeisteramt antraten, galt es diese Stimmen bei der Stichwahl zu gewinnen. Der Bürgermeisterkandidatin Blanik gelang das offenbar, musste sich am Sonntag trotzdem mit 49,89 Prozent geschlagen geben. Hibler kam auf 50,11 Prozent. Das bedeutet, der neugewählte Bürgermeister gewinnt mit 14 Stimmen Vorsprung.

Damit ist in Lienz die ÖVP wieder die Bürgermeisterpartei. Die SPÖ stellt mit Dietmar Zant in Leisach nur einen Bürgermeister in Osttirol.

Klare Sache in Nikolsdorf
Waren bei der Wahl im Jahr 2004 nur zwei Kandidaten im Rennen um das Bürgermeisteramt, so ritterten heuer gleich vier Wahlwerber um den Chefsessel. Damit war ein zweiter Wahldurchgang in Nikolsdorf fast unumgänglich.

Bei der Stichwahl am Sonntag standen allerdings wieder die zwei gleichen Namen auf den Stimmzetteln. Gotthard Brandstätter von der ÖVP ging mit rund 47 Prozent gegen Gerald Standteiner, der auf 21,4 Prozent der Stimmen kam, ins Rennen.

Rund 78 Prozent der Wahlberechtigten in Nikolsdorf gingen ein zweitesmal zur Urne und wählten den langjährigen Bürgermeister Brandstätter für weitere sechs Jahre zum Dorfchef.

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