Hauptplatz wurde zum Hexenkessel

Foto: Expa Pictures
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61 Athleten nahmen die 2. Auflage des „Free Solo Masters Lienz“ in Angriff, wo ohne Seil und Haken auf der 16 Meter hohen „Lienzer Dolomitenwand“ von Bergsteig-Ass Peter Ortner geklettert wurde. In der Qualifikation der Herren schafften es gleich neun Athleten bis zum Top. Die besten 26 qualifizierten sich für das Semifinale, wo der achtfache Weltcupsieger und derzeitige Sechste im Boulder-Weltcup Rustam Gelmanov als Einziger das Top erreichte. Bei einer Schwierigkeit von 8a scheiterten am letzten Griff Michael Bräuer, Mario Lechner und Elias Weiler.

Finale an Gelmanov

Die besten Acht ritterten sich vor einem begeisterten Publikum im Finale um den Triumph beim „Free Solo Masters Lienz“. Während sich der Linzer Top-Kletter Michael Bräuer „verkletterte“, legte der Imster Mario Lechner, der Sechste im Vorstieg Austria Cup, eine Bestmarke vor. Nur noch Rustam Gelmanov konnte ihn vom Thron stoßen. Und der gebürtige Kasache stieg eineinhalb Griffe weiter. Nach seinem Triumph beim „Free Solo Mahü“ Anfang August gewann der Vizeweltmeister im Bouldern jetzt auch in Lienz: „Die Konkurrenz war sehr stark und es war extrem schwer. Die Routen boten Sprünge, schwierige Passagen und wir waren alle am Limit. Aber das tolle Publikum hat mich angepeitscht.“

Hohes Niveau bei den Damen

Bei den Damen lieferten sich die beiden ÖWK-Nationalkaderathletinnen Karoline Sinnhuber aus Salzburg und Katharina Posch aus Tirol ein hartes Duell. Während die 21-jährige Sinnhuber, derzeit 21. in der Weltrangliste, die Qualifikation klar dominierte, setzte sich die Jugend-Weltmeisterin von 2009 Katharina Posch im Halbfinale durch.
Im Finale spitzte sich das Duell der beiden ÖWK-Sportlerinnen zu. Leider verstauchte sich Sinnhuber bei ihrer 2. Qualifikationsrunde den Nacken, „das hat mich natürlich behindert. Für die weiten Runden war das keine gute Grundlage, denn alle haben ohnehin großen Respekt vor der Wand und dem Fall ins Airbag“, sagte Sinnhuber. Katharina Posch konnte sich im Finale weiter steigern und überstieg die Konkurrentinnen über das letzte Dach hinweg. „Ich freue mich riesig über den Sieg. Diese Veranstaltung mit den vielen Zuschauern war beste Werbung für den Klettersport.“ Den dritten Platz bei den Damen belegte die Bludenzerin Leonie Venier.

Weitere Wertungen

In der Lead U16-Wertung war der Kärntner Nicolai Uznik nicht zu schlagen. Er gewann souverän vor Tobias Plangger und Lorenz Bonapace (beide vom OeAV Innsbruck). Bei den Damen gewann Madlen Marinelli vor ihrer Matreier Geckos-Teamkollegin Julia Swette. Dritte wurde Anna Eder.
In der Osttiroler Kategorie gingen alle Podiumsplätze an Matrei: Bei den Herren gewann Simon Wolsegger vor Johannes Dolzer und Lukas Sieber. Bei den Damen setzte sich Maria Ranacher gegen Madlen Marinelli und Julia Swette durch.

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