Skibergsteiger erliefen sich 5. Gesamtrang in Andorra

Andorra | Foto: Karl Posch

Damenteam holte zum Abschluss die dritte Medaille für Österreich

Zum Abschluss der schon bisher erfreulich verlaufenen WM der Skibergsteiger in Andorra hat die Österreichische Nationalmannschaft nochmal kräftig aufgezeigt und sich mit sensationellen Leistungen in die Welt-Bestenliste eingetragen.

ANDORRA (red.). Im letzten Bewerb, dem Staffelbewerb – bei den Damen 3erteams, bei den Herren 4erteams – hatten die Österreicher nichts zu verlieren, mit bereits 2 Medaillen und vielen Topplatzierungen in der Tasche war die WM bereits vor dem Bewerb die erfolgreichste aller Zeiten. Der Ehrgeiz der Teams war jedoch nicht zu stoppen, die besten Skibergsteiger Österreichs gingen aufs Ganze und griffen die Spitzennationen an. Die zuerst gestartete Damenstaffel in der Reihenfolge Lydia Prugger (Ramsau/Steiermark), Michaela Essl (Abtenau/Salzburg) und Veronika Swidrak (Radfeld/Tirol) konnte nach einer fulminanten Aufholjagd sogar die Konkurrenten Spanien und Frankreich hinter sich lassen. Schlussläuferin Swidrak sicherte mit einer der schnellsten Tageszeiten die Bronzemedaille für Österreich!

Derart motiviert gingen 2 Stunden später die Herren an den Start. Die Reihenfolge Alexander Fasser (Lermoos/Tirol), Jakob Herrmann (Werfenweng/Salzburg), Markus Stock (Bischofshofen/Salzburg) und Wolfgang Klocker (Lienz/Osttirol) erwies sich als taktisch sehr klug. Auch hier war es Schlussläufer Klocker, der im letzten Anstieg die Norweger überholen konnte und die letzte Abfahrt mit Platz 5 ins Ziel bringen konnte.

Neben den 3 Medaillen ist vor allem die Gesamtleistung des Teams bemerkenswert. In der Nationenwertung belegt Österreich abschließend Platz 5 von 22 angetretenen Ländern. Österreich liegt damit hinter den Profi-Nationen Italien, Frankreich, Schweiz und Spanien auf dem ehrenvollen Anschlussplatz. Und dies, obwohl hierzulande diese Sportart nicht als solche anerkannt ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nationen sind alle angetretenen Österreicher Hobbysportler, die Beruf mit Training verbinden müssen.

Auch Österreichische Jugend schlug sich wacker
Das Jugendrennen bei der WM der Skibergsteiger bestritten 3 junge Tiroler als österreichische Abordnung. Im alpinen Gelände von Grau Roix war eine Strecke von 1.400 Höhenmetern, 3 Anstiegen und 3 Abfahrten sowie 2 Targepassagen zu bewältigen. Martin Weiskopf (19 Jahre, Prägraten/Tirol), Martin Islitzer (18 Jahre, Prägraten/Tirol) und Philipp Brugger (18 Jahre, Sistrans/Tirol) waren anfangs geschlossen im Mittelfeld unterwegs. Nach der 2. Abfahrt fiel Brugger wegen Materialproblemen allerdings immer weiter zurück, während Weiskopf und Islitzer in den schwierigen Alpinpassagen Plätze gut machen konnten. Im extrem starken internationalen Umfeld konnten vor allem die beiden Osttiroler mit Platz 15 (Weiskopf) und Platz 17 (Islitzer) gute Platzierungen einfahren. Weiskopf zum Rennergebnis: „Es war genau unser Gelände. Und wenn man bedenkt, dass die anderen Nationen viel bessere Trainingsbedingungen haben, sind wir ausgesprochen zufrieden!“ Brugger ging das Rennen zwar zu Ende, konnte mit Platz 21 aber bei weitem nicht das persönlich angepeilte Ziel erreichen.

Sieger und damit Weltmeister wurden im Rennen der Österreicher Robert Antoniolli (ITA) sowie Jeniffer Fiechter (SUI).

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.