Kein Liftbetrieb
Sektion 3 am Hochstein heuer geschlossen

Aufsichtsratsvorsitzender Franz Theurl (li.) und Vorstand Mario Tölderer. | Foto: Claudia Scheiber
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Der Lift bis zur Hochsteinhütte wird im heurigen Winter nicht in Betrieb genommen. Stattdessen setzt man bei den Lienzer Bergbahnen auf Skitourengeher.

LIENZ. Obwohl die Sommersaison bei den Lienzer Bergbahnen noch nicht ganz vorbei ist, konnten der Aufsichtsratsvorsitzende Franz Theurl und Vorstand Mario Tölderer im Rahmen eines Pressegespräches auf einen erfolgreichen Sommer zurückblicken. Gleichzeitig gaben sie einen Ausblick auf die kommende Wintersaison 2023/24.

"Wir können auf beiden Bergen eine zufriedenstellende Sommersaison 2023 verzeichnen. Am Hochstein konnten wir den Millionsten Osttirodler-Gast begrüßen und es gab einen enormen Zuwachs am Bikesektor mit rund 10.000 Fahrten - wobei der Anteil von auswärtigen Bikern überwiegt. Auch am Zettersfeld zeigt die Kurve bei den Frequenzen - gerade seit wir den Familienpark haben - steil nach oben"

, berichtet Tölderer.

Gerüstet für den Winter

Nun blicken die Verantwortlichen in Richtung Wintersaison, für die man bereits gerüstet ist. Rund drei Millionen Euro wurden in die Bechneiungsverstärkung samt neuer Schneeerzeuger in Form von 20 Schneekanonen und 40 Lanzen investiert. "Damit ist am Zettersfeld - sofern die Bedingungen stimmen - in sieben Tagen eine Vollbeschneiung möglich", erklärt Tölderer.
Am Hochstein wurde die Pumpstation Taxer Moos verstärkt. Erste Priorität bei der Beschneiung liegt hier auf der Weltcuppiste, da heuer im Dezember wieder Weltcuprennen stattfinden, der Familienabfahrt und der Kids Area im Bereich der Moosalm. "Je nach Witterungsverhältnissen und Wassermengen gehen wir dann in den oberen Bereich Richtung Sternalm", so Tölderer.

Kein Betrieb der Sektion 3

Nicht in Betrieb genommen wird heuer die Sektion 3, also der oberste Bereich bis zur Hochsteinhütte. "Das wurde einstimmig im Aufsichtsrat beschlossen. Da es hier keine Beschneiung gibt und wir auf Naturschnee angewiesen sind, gibt es hier immer große Unsicherheiten. Man muss hier weiterdenken und ich sehe in der Entscheidung der Eigentümer ein starkes Zeichen und einen wichtigen Schritt", erklärt Tölderer. Rund 150.000 Euro an Betriebskosten würden dadurch gespart. Alternativ will man den Hochstein als Skitourenberg etablieren. Dazu wurde ein Konzept zur Pistentourenregelung und Skitourenlenkung im freien Gelände ausgearbeitet. Zudem sollen im heurigen Winter in den Lienzer Skigebieten zwei bis dreimal die Woche Skitourenabende stattfinden, an denen mit der Pistenpräparierung später begonnen wird und Hütten länger geöffnet haben.
"Skitourengehen ist Trend und wir sehen darin großes Potential. Dem wollen wir mit unserem Angebot Rechnung tragen", so Theurl abschließend.

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