Breitbandausbau für den Lienzer Talboden startet

Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und PV-Obmann Josef Mair gaben den Startschuss für das "RegioNet".
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  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Mit dem „RegioNet“ wird die Versorgung mit schnellem Internet in den nächsten Wochen und Monaten im Lienzer Talboden Realität. Am 18. April beginnen in der Bezirkshauptstadt die Bauarbeiten für ein top-modernes Glasfasernetz.

67 Kilometer Hauptleitungen

Die Gemeinden des Planungsverbandes 36, die unter der Dachmarke „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ eng in der Standortentwicklung zusammenarbeiten, errichten in den nächsten beiden Jahren 67 Kilometer Hauptversorgungsleitungen, sogenannte „Backbones“ und schließen damit von Lienz aus alle Verbandsgemeinden an die internationalen Informations- und Datensysteme an.

2,2 Millionen Euro

61 Prozent der Hauptleitungen können durch die Nutzung bestehender Leerrohre errichtet werden. Die Gesamtkosten für die Backboneleitungen des Planungsverbandes belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Der Gemeindeverband wird dabei maßgeblich aus dem Programm der Tiroler Breitbandinitiative unterstützt. Parallel zu den Hauptleitungen errichten die 15 Gemeinden auf ihren Gebieten die Ortsnetze und passiven Anlagenteile.

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Das eigene ultraschnelle Internet für den Zukunftsraum Lienzer Talboden trägt die geschützte Markenbezeichnung „RegioNet“. (Foto: Stadt Lienz/Lenzer)

„Mit unserem RegioNet sind wir im Lienzer Talboden für die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie der Zukunft hervorragend vorbereitet. Der überwiegende Teil der Bauarbeiten konnte dabei an heimische Unternehmen vergeben werden“, freut sich Josef Mair, Obmann des Planungsverbandes 36.

Gemeindeeigenes Breitbandnetz

In der Stadt Lienz hat der Gemeinderat einstimmig die Umsetzung des Masterplans „Ultraschnelles Internet“ in Kooperation mit den Talbodengemeinden beschlossen. Mit 3,2 Millionen Euro Gesamtkosten und Unterstützungen aus Bundes- und Landes-Breitband-Förderungsprogrammen entsteht in den nächsten Jahren in der Bezirkshauptstadt ein gemeindeeigenes Breitbandnetz mit einer Versorgungsauslegung für 95 Prozent des Stadtgebietes.

„Um unser RegioNet möglichst effizient errichten zu können, haben wir nach intensiver Vorbereitung für die 42 Kilometer Hauptversorgungsleitungen im Stadtgebiet Nutzungs-vereinbarungen für 31 Kilometer bestehende Leerverrohrungen mit dem Land Tirol, der TIWAG sowie der Stadtwärme Lienz abgeschlossen. Trotzdem werden nun Grabungsarbeiten notwendig, die insbesondere im innerstädtischen Bereich zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr führen werden“, erklärt die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.

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Die Anbieter Michael Kurzthaler (UPC; li.) und Peter Unterasinger (Unet) mit Baggerfahrer Michael Bachler. (Foto: Scheiber)

Mit den Tiefbauarbeiten werden im ersten Schritt die bestehenden Leerrohre verbunden, Ergänzungsstrecken errichtet und die Verteilerkästen eingebaut. Zeitlich abgestimmt werden in die Leerrohre die Breitbandverbundrohre eingeblasen. In einem dritten und finalen Schritt werden dann für jene Betriebe und Haushalte, die sich für einen Anschluss an das „RegioNet“ der Gemeinden entscheiden, die Glasfaserleitungen von den Verteilerkästen aus direkt in die Betriebs- und Wohnobjekte eingeblasen und die Hausübernahmestelle installiert. Den digitalen Anschluss an des Breitbandnetz und die Versorgung mit Datenleistungen übernehmen die in einem Ausschreibungsverfahren ausgewählten Onlinedienstleiter, sogenannte „Provider“. Das sind die Firmen TirolNet und UPC, die lokal durch die Firma UNET Netzwerktechnik Lienz bzw. die Firma Kurzthaler vertreten sind und damit einen Kundendienst in allen Gemeinden der Region anbieten können.

Weitere Informationen gibt es unter www.zukunftsraumlienzertalboden.at/regionet

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