„Die Gabln“: Gesunde und umweltschonende Lebensmittelversorgung

- Was wird noch gebraucht? "Die Gabln" setzen auf umweltschonende Lebensmittelversorgung und haben eine "FoodCoop" gegründet.
- hochgeladen von Wolfgang Unger
Lokal einkaufen und etwas für die Umwelt tun: Ottakring hat eine neue Lebensmittelkooperative.
OTTAKRING. Eine neue Art, einzukaufen: Der Ottakringer Verein "Die Gabln" setzt auf regionale, ökologisch angebaute, hauptsächlich vegetarische Produkte direkt vom Produzenten. Seit 2018 ist der Verein aktiv, derzeit hat er 35 Mitglieder. Dabei handelt sich um einen Zusammenschluss von Personen und Haushalten, denen es wichtig ist, ihre Nahversorgung gesund und umweltschonend zu organisieren. Keine einfache Aufgabe: Fast ein Jahr lang hat es gedauert, bis "Die Gabln" in ihrer derzeitigen Form entstanden sind.
Übrigens: Die Idee beruht auf Konsumgenossenschaften des 19. Jahrhunderts. Heute nennt man sich "FoodCoop" oder "Lebensmittelkooperative". In Wien gibt es derzeit an die 50 selbstverwaltende Verteilerstellen, die zu den FoodCoops zählen. Die Idee aus der Vergangenheit ist schon lange im 21. Jahrhundert angekommen.
"Das System ist denkbar einfach: Über eine Foodsoftware werden die erhältlichen Produkte von den Mitgliedern bestellt. Der Produzent beliefert den Verein und die Lebensmittel können schließlich direkt vom Lager abgeholt werden", erklärt Verena Keilen, Gründungsmitglied von "Die Gabln". Damit wird auch der Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt, denn es werden nur exakt die bestellten Mengen geliefert. So entsteht kein Überschuss und auf Einzelverpackungen, wie man sie aus den Supermärkten kennt, wird verzichtet.
Geringer Kostenbeitrag
Um in den Genuss dieser Einrichtung zu kommen, ist ein monatlicher Mitgliedsbeitrag von 4 Euro zu bezahlen. Mehrpersonenhaushalte bezahlen 10 Euro. "Die jeweiligen Lebensmittel werden zum Selbstkostenpreis abgegeben und aus den monatlichen Mitgliedsbeiträgen werden die Unkosten des Vereins gedeckt", erklärt Keilen. "Somit ergibt sich eine Win-win-Situation, die allen zugutekommt."Getreide, Gemüse, Obst und Honig, um nur einige zu nennen, sind die Basisprodukte, die der Verein anbietet. Aber: Man ist stets auf der Suche nach neuen Produzenten, um das Warenangebot zu erweitern.
Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, sind die Mitglieder in sechs Arbeitsgruppen unterteilt, die sich je nach Verfügbarkeit und Qualifikation auf Lager, Finanzen, Produzenten, Verwaltung, IT und PR aufteilen. "Jeder trägt seinen Teil dazu bei und ist somit ein wichtiger Teil des Ganzen", so Keilen.
Mehr Infos gibt es auf www.foodcoops.at.
Der Verein ist in der Gablenzgasse 116 zu Hause.




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