Ottakring
"Die Schöne" bietet Kunst in all ihren Facetten und Formen

- Der Secondhandshop "Motte Motte" präsentiert sich vor der von Künstler Manuel Skirl gestalteten Wand besonders gut.
- Foto: Julia Gaiswinkler
- hochgeladen von Julia Gaiswinkler
Seit 2015 schafft ein altes Fabrikgebäude mitten in Ottakring der Kunst Raum. Was mit Ausstellungen, Zaubershows und Performances begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem durchdachten Konzept mit dem klingenden Namen „Die Schöne“.
WIEN/OTTAKRING. Michael Ledl, seit Anfang des Jahres Geschäftsführer von „Die Schöne“, will im alten Fabrikgebäude in der Kuffnergasse Kunst für alle zugänglich machen – sowohl für Schaffende als auch für Käuferinnen und Käufer. Mit „Kunst ab Hinterhof“ (KAH), das seit 2019 fester Bestandteil der alten Fabrik ist, nähert sich dieses Vorhaben mit vielen Schritten dem Ziel. "Die Schöne" möchte im Gegensatz zu konventionellen Galerien niederschwelliger und nahbarer sein.
„Der Kunstmarkt an sich ist total intransparent, die Preisgestaltung kaum nachvollziehbar“, meint Ledl und will das mit „KAH“ verändern. Die Galerie soll den Schöpferinnen und Schöpfern der Werke den Einstieg in die Branche erleichtern und sie bei ihrem Werdegang begleiten. „Sie bringen nur ihre Werke und wir erledigen den Rest. Also von Vermarktung, Verkauf und Versand bis hin zur Versicherung machen alles wir."
Kunst demokratisieren
Auf die Frage nach dem Warum zögert er nicht lange: „Wir tun das aus Liebe. Wir sehen die Kreationen der Schaffenden nicht als Investitionsgut, sondern wollen sie demokratisieren. Die Leute sollen sich ein Gemälde kaufen, weil es ihnen gefällt und nicht, damit es in irgendeinem Safe steht. Das ist nämlich das pure Leben.“ Mit Letzterem meint Ledl die Kunst, die am gesamten Areal omnipräsent ist. Ob im kleinen Tonstudio, in den Ateliers und Werkstätten oder der eigenen Siebdruckwerkstatt, wo Kollaborationen mit Schaffenden gedruckt werden.

- "Das ist das pure Leben": So beschreibt Michael Ledl die Kunst der KAH Künstlerinnen und Künstlern.
- Foto: Julia Gaiswinkler
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Auch „Die Schöne Pfuscherei“ liegt vor Ort und repariert Fahrräder, während nebenan der Secondhandshop „Motte Motte“ betrieben wird. In der Hausküche finden regelmäßig „Gelage“ statt – der nächste Termin ist am 17. September – bei der in Anwesenheit ausgewählter Kunstschaffender exquisite Haubenküche serviert wird. Auch als Eventlocation, etwa für Weihnachtsfeiern oder Filmdrehs, wie unlängst für eine "ORF"-Serie, ist „Die Schöne“ buchbar.
Wie lange noch, wird sich zeigen, denn verpachtet wird das Areal von der Ottakringer Brauerei. Und die will, über kurz oder lang, ein Hochregallager bauen. Bleibt zu hoffen, dass das nicht eilt. Zu finden ist „Die Schöne“ in der Kuffnergasse 7 und unter dieschoene.at.
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