Einzigartige Kooperation
Herzensprojekt mit Penzinger Schülern und Senioren

- Schülerinnen und Schüler besuchen regelmäßig Seniorinnen und Senioren im Haus Penzing.
- Foto: OVS Märzstraße
- hochgeladen von Patricia Hillinger
In einer einzigartigen Kooperation mit einem nahegelegenen Seniorenheim schaffen Kinder der Volksschule Märzstraße und die Senioren wertvolle gemeinsame Erlebnisse. Was als mutige Idee im Rahmen eines Zukunftsprojekts begann, hat sich zu einem Herzensprojekt entwickelt, das beide Generationen bereichert.
WIEN/PENZING. Von der Idee zur gelebten Freundschaft: Alles begann mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, welche die Schülerinnen und Schüler der 4B-Klasse der Volksschule Märzstraße kennenlernten. Daraus entstand die Idee, mit dem benachbarten Seniorenheim, dem Haus Penzing in der Dreyhausenstraße 29 in Kontakt zu treten. Die ersten Schritte wurden im Sprachatelier gemacht:
"Die Kinder schrieben Briefe an die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims. Die Resonanz war überwältigend – die Senioren freuten sich riesig über die liebevollen Zeilen und antworteten voller Dankbarkeit", schildert Volksschullehrerin Monika Maringer.
Zusammenarbeit war erfolgreich
Ein gemeinsamer Spielevormittag brachte Jung und Alt zusammen. Seitdem fanden mehrere Treffen statt, und eine zweite Klasse schloss sich der Initiative an. Besonders zu Weihnachten wurde es emotional: Mehrere Klassen besuchten das Seniorenheim, um Weihnachtslieder zu singen. Die Seniorinnen und Senioren schmückten sich für den besonderen Anlass, und auch jene, die nicht mehr mobil sind, wurden in ihren Stockwerken mit Musik erfreut.

- Zuerst lernen sie die 17 Aufbauziele der UN kennen und verstehen.
- Foto: OVS Märzstraße
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Heute sind regelmäßige Besuche Teil des Schulalltags: Die Kinder spielen, malen und plaudern mit den älteren Menschen – eine klassische Win-win-Situation. "Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, dass gelebte Gemeinschaft keine Altersgrenzen kennt", zeigt sich Maringer stolz. "FREI-Day", das innovative Zukunftsprojekt, deckt zudem den neuen Lehrplan ab und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, aktiv Verantwortung zu übernehmen – mehr dazu unten.
Ein Vorbild für andere Schulen
Die Volksschule Märzstraße möchte mit diesem Projekt andere Schulen inspirieren, ähnliche Kooperationen mit Seniorenheimen einzugehen, hieß es. Viele Kinder haben keine Großeltern mehr oder leben weit entfernt von ihnen. Gleichzeitig sehnen sich viele ältere Menschen nach Gesellschaft und Freude. Diese Initiative verbindet Generationen auf wunderbare Weise.
Die Vielfalt der Klasse 4B spiegelt die bunte Welt wider: Kinder aus Österreich sowie unterschiedlichen Ländern lernen und wachsen gemeinsam. Ihre Muttersprachen reichen von Deutsch über Spanisch, Arabisch und Kurdisch bis hin zu Rumänisch und Türkisch. Doch egal, woher sie kommen – gegenseitiger Respekt und Wertschätzung stehen an erster Stelle.
Engagement trägt Früchte
Gemeinsam stark zu sein, hat die Klasse 4B bereits mehrfach bewiesen. Beim Schulprojekt zur Mülltrennung gewannen sie die „Müll-Olympiade“, indem sie als Team an einem Strang zogen. Ihr Engagement für eine bessere Welt zeigt sich in vielen kleinen und großen Taten.

- Diese Kooperation wird nun weitergeführt und Kinder besuchen in regelmäßigen Abständen die Damen und Herren, um mit ihnen zu spielen oder zu zeichnen.
- Foto: GB/Dutkowski
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Mit ihrer Teilnahme am Lions-Club-Wettbewerb, bei dem sie für ihr Projekt einen Preis abstaubten, hoffen sie, auch andere zu begeistern. "Vielleicht inspiriert ihre Geschichte noch viele weitere Schulen und Seniorenheime zu solch wunderbaren Begegnungen – denn die Freude, die sie schenken, kehrt vielfach zu ihnen zurück", hofft Maringer.
Das "FREI-Day Österreich" ist ein Zukunftsprojekt, das Schülern Zeit und Raum gibt, um eigenständig an nachhaltigen und gesellschaftlich relevanten Themen zu arbeiten. Angelehnt an die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, setzen sich Kinder und Jugendliche mit realen Herausforderungen auseinander und entwickeln kreative Lösungen. Dabei lernen sie durch praktisches Tun, übernehmen Verantwortung und gestalten aktiv ihre Zukunft – ohne festen Lehrplan, aber mit viel Eigeninitiative und Teamarbeit.
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