Deutschordenstraße
Ist der Boden des geplanten Schulcampus verseucht?

Für das Entwicklungsgebiet Deutschordenstraße sind ein Bildungscampus und Wohnbauten geplant. | Foto: Gaugl
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Schulcampus Deutschordenstraße: Auf dem geplanten Baugrund besteht Altlastenverdacht. 

PENZING. Über den geplanten Schulcampus in der Deutschordenstraße hat die bz in der Vergangenheit schon berichtet. Auf den ersten Blick klingt der Plan auch toll: Bis 2022 wird in der Deutschordenstraße ein neuer Bildungscampus nach dem "Campus plus"-Modell entstehen. Mehr als 1.100 Kindern soll dann ein Kindergarten, eine Ganztagsvolksschule und eine ganztägig geführte Neue Mittelschule mit insgesamt 29 Klassen zur Verfügung stehen. Auf der 12.000 Quadratmeter großen Nutzfläche sind auch Räume für Sonderpädagogik sowie eine Musikschule vorgesehen. Was bislang noch nicht öffentlich diskutiert worden ist: Auf dem geplanten Baugrund besteht Altlastenverdacht.

Deutschordenstraße: 100 Jahre Öl im Boden

Über Jahrzehnte hinweg wurden genau an der Stelle, wo die Schule gebaut werden soll, Lokomotiven gewartet und repariert. "Das waren ursprünglich Dampfloks. Und den Umweltgedanken zur Entsorgung von Öl und dergleichen gab es damals noch nicht", so Wolfgang Krisch von den Penzinger Grünen. Die Werkstätte soll bis in die 1960er- oder 1970er-Jahre dort gewesen sein, insgesamt 100 Jahre lang. "Dementsprechend sind immer wieder Hinweise auf eine Verseuchung des Bodens aufgetaucht", so Krisch weiter.

Im Besitz der ÖBB - Boden wurde untersucht

Bei der Stadt Wien kennt man diese Sorgen. Doch noch seien die ÖBB für das Grundstück verantwortlich. Eine Übernahme durch die Stadt habe noch nicht stattgefunden. "Derzeit findet durch die entsprechende Fachdienststelle der MA 29 eine Baugrunduntersuchung mit einer standartmäßigen bodenchemischen Untersuchung statt. Die weitere Vorgehensweise wird nach der Bekanntgabe der Ergebnisse beschlossen", so Michaela Zlamal aus dem Büro von Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Ein Altlastenverdacht sei jedoch bereits durch die ÖBB verneint worden.

Bei den ÖBB beruft man sich auf das Umweltministerium. Dort gibt es ein Verdachtsflächenkataster, in dem jene Flächen der Stadt eingetragen sind, die durch Altlasten kontaminiert sein könnten. "Derzeit wird die Fläche noch als ÖBB-Lagerplatz für Baustoffe verwendet. Mit der Stadt Wien wurde ein Übereinkommen zur Entwicklung des Areals abgeschlossen. Das Areal ist im Verdachtsflächenkataster des Umweltministeriums weder als Verdachtsfläche noch als Altlast eingetragen", erklärt Juliane Pamme von den ÖBB auf Nachfrage. Trotzdem, so Pamme weiter, hätten die ÖBB im Jahr 2018 Bodenuntersuchungen vorgenommen, bei denen aber keine Kontaminationen vorgefunden worden seien.

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