Streit: Neubau für Rapid
Die Zukunft des Hanappi-Stadions ist weiter ungewiss. Die Anrainer sind gegen einen Neubau.
PENZING. Fix sei ein Neubau des Hanappi-Stadions noch nicht, erklärt Rapid-Sprecher Peter Klinglmüller. Derzeit werde die Machbarkeit noch erhoben. Im Gespräch ist auch, den Namen des Stadions an einen Sponsor zu verkaufen. „Das wäre natürlich eine wichtige Einnahmequelle für einen Neubau“, so der Rapid-Sprecher. Es sei aber noch zu früh, um konkrete Namen zu nennen.
Ein Neubau des Stadions wäre für die Anrainer eine Katastrophe, schildern dagegen Vertreter der Bürgerinitiative „Wir sind Hütteldorf“.
Flutlicht nicht das Problem
Der SK Rapid argumentiert, dass ein neues Stadion – etwa durch ein integriertes Flutlicht – dezenter wäre. „Um das Flutlicht ist es uns aber nie gegangen“, erklärt ein Anrainer. Er möchte nicht erkannt werden.
Das echte Problem seien die lautstarken Massen an Fans vor und nach den Matches. „Wenn das Stadion vergrößert wird, wird dieses Problem nur noch gravierender werden“, ärgert er sich. „Dabei sind die meisten von uns doch selbst Rapid-Anhänger und fiebern bei jedem Spiel mit.“
Scheitern könnte das umstrittene Projekt allerdings noch an den Auflagen der Stadt Wien, Eigentümer des Stadions. Der Gemeinderat hat dem Pächter Rapid 17,5 Millionen Euro für die Sanierung zugesprochen. „Diese Summe ist jedoch zweckgebunden“, erklärt ein Sprecher von Sportstadtrat Oxonitsch (SPÖ). „Das Geld jetzt einfach für einen Neubau zu verwenden, wird sicher nicht so einfach gehen.“
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