Psychische Belastung
Wege aus der Einsamkeit in der Weihnachtszeit

Die dunkle Jahreszeit und dazu noch der derzeitige Corona-Lockdown machen vielen Menschen zu schaffen.  | Foto: Peter Atkins - Fotolia
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  • Die dunkle Jahreszeit und dazu noch der derzeitige Corona-Lockdown machen vielen Menschen zu schaffen.
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Wem Einsamkeit zu schaffen macht, der ist derzeit mit diesem Problem nicht allein. Was lässt sich dagegen tun? Vieles, was BeraterInnen einsamen Menschen gerne raten, ist wegen des Lockdowns derzeit (noch) nicht möglich. Doch auch jetzt können wir dem Gefühl der Einsamkeit aktiv entgegentreten.

OÖ. Einsamkeit hat verschiedene Gesichter. Oft ist sie verbunden mit Ängsten um sich und andere, mit Traurigkeit, Langeweile oder Unsicherheit. Sie kann begleitet sein von Schlafstörungen und innerer Unruhe. "Nicht nur Menschen, die allein leben, sondern auch Personen, die in einer Partnerschaft oder in einem Familienverband leben, kann Einsamkeit zusetzen, etwa wenn Krankheiten das Miteinander schwierig machen, ungelöste Konflikte im Raum stehen oder ein distanziertes Nebeneinander-Her-Leben Einzug gehalten hat", weiß Ursula Jahn-Howorka, 
Beraterin von BeziehungLeben in Perg.  

Bleiben Sie so aktiv wie möglich

Sie rät: "Die Grundregel gegen Einsamkeit lautet: Bleiben Sie so aktiv wie möglich – körperlich, geistig und sozial. Angesichts der pandemiebedingten Beschränkungen liegt der entscheidende Schritt darin, sich eine angepasste Tagesstruktur zu schaffen."

  • Ein guter Tag fängt schon mit dem Aufstehen an. Regelmäßiges Aufstehen zu einer bestimmten Uhrzeit fördert einen gesunden Schlaf. 
  • Frühstücken Sie: Lassen Sie sich dabei ausreichend Zeit. Richten Sie es sich schön her und genießen Sie es. 
  • Achten Sie bei Ihrer Tagesplanung auf einen Wechsel zwischen belastenden und entspannenden Aktivitäten. 
  • Überfordern Sie sich dabei nicht, sondern fragen Sie sich: Was tut mir gut? Was kann ich gut? Was macht mir Spaß? Was davon ist auch jetzt möglich, was kann ich in anderer Form umsetzen?
  • Planen Sie jeden Tag zumindest 30 Minuten Bewegung ein (Spazieren oder Walken in der frischen Luft, Gymnastik oder Yoga mit Online-Anleitung...)
  • Gehen Sie Ihre sozialen Kontakte durch und ergreifen Sie auch selbst die Initiative, jemanden anzurufen. Auch ein kurzes Gespräch kann Entlastung schaffen. 
  • Versuchen Sie am Ende des Tages für das zu danken, was Ihnen gelungen ist und was Ihnen gut getan hat.

Beratungsangebot von BeziehungLeben

Auch das Beratungsangebot von BeziehungLeben der Katholischen Kirche in Oberösterreich ist eine wirksame Unterstützung auf dem Weg aus der Einsamkeit. In 25 Beratungsstellen im ganzen Bundesland stehen ausgebildete BeraterInnen für Gespräche zur Verfügung. Die Beratung kann auch telefonisch, über Videotelefonie oder per Mail erfolgen. Kostenbeiträge sind freiwillig.
Nähere Informationen: www.beziehungleben.at/beratung

Anmeldung für einen Beratungstermin: Tel.: 0732/77 36 76

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Leuchtturm in schwierigen Zeiten: TelefonSeelsorge

Die TelefonSeelsorge Oberösterreich – Notruf 142 ist an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr, vertraulich und kostenlos erreichbar. Dies gilt natürlich besonders in der derzeitigen Krisensituation, wie Barbara Lanzerstorfer-Holzner von der TelefonSeelsorge OÖ erklärt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für all jene da, die sich belastet fühlen, voller Angst sind, nicht mehr ein und aus wissen. Sie haben aber auch ein offenes Ohr für alle Menschen, die in diesen Tagen sozialen Kontakt, ein menschliches Gegenüber und ein Gespräch suchen. Unter dem Motto ‚Sorgen kann man teilen‘ bietet die TelefonSeelsorge OÖ ein niederschwelliges Beratungsangebot per Telefon, Mail und Chat.“

Telefonberatung unter der Notrufnummer 142
Chat- und Mailberatung: www.onlineberatung-telefonseelsorge.at

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