TCM-Expertin Claudia Holl
Sechs Tipps, wie Sie Ihr Leben in Balance bringen

- "In der Traditionellen Chinesischen Medizin kennen wir die beiden Pole Yin und Yang. Wenn diese sich in Harmonie befinden, dann fühlen Sie sich in Ihrer Balance", sagt Claudia Holl.
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Die Luftenberger TCM-Expertin und Kinesiologin Claudia Holl erklärt, wie man die Balance im Leben hält oder, wenn es einfach mal nicht möglich war, sie für sich wieder herstellt.
LUFTENBERG. "In der Traditionellen Chinesischen Medizin kennen wir die beiden Pole Yin und Yang, also die Entspannung, den Regen, die Kühle/Kälte, die Ruhe, das Empfangende, das Weibliche, die Nacht sowie die Aktivität, die Sonne, die Wärme/Hitze, das Gebende, das Umsetzende, das Männliche, den Tag", erklärt Claudia Holl aus Luftenberg. "Zusammen bilden sie Ihre Lebensenergie Qi. Wenn Yin und Yang sich in Harmonie, in der Waage befinden, dann fühlen Sie sich in Ihrer Balance, in Ihrer Kraft, sind Sie in Ihrem Wohlfühlen."
Immer mehr, immer weiter?
"Die TCM betrachtet uns Menschen als Teil der Natur, als Teil von Mutter Erde. Immer mehr, immer höher, immer weiter. Ist das noch sinnvoll, ist es noch tragbar, noch vertretbar, sowohl uns selbst gegenüber als auch für Mutter Erde? Druck, Stress, Burnout und Depression nehmen zu. Die Work-Life-Balance ist oftmals aus dem Gleichgewicht. Auch die Nutzung von digitalen 'Instrumenten', die uns eigentlich entlasten und Entspannung ermöglichen sollten, bringen uns in ein Noch-Aktiver-Sein. Computerarbeit zählt zur yangigen Arbeit, sie trocknet aus", so die TCM-Expertin. Bei vielen Menschen komme das Entspannen, die Ruhe, die Stille, die Freude, die Erholung einfach zu kurz. "Der yinige Lebensstil nimmt in unserem Leben ab, das Yang überwiegt!", meint Holl.
Innere Unruhe spüren
"Menschen, bei denen das Yin zu wenig und das Yang zu viel ist, können, wenn es seitens des Klimas sehr heiß und trocken ist, eine verstärkte innere Unruhe, ein "hibbelig" sein verspüren. In der TCM würden wir sagen "Herz-Hitze". Hier kann es ein Fingerzeig sein, doch den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und zu schauen, wo Sie vielleicht zu schnell unterwegs sind auf Ihrem Seelen-Weg und Langsamkeit gepaart mit Achtsamkeit gefragt ist, damit Sie wieder in ein Gefühl von Ruhe, Frieden und vor allem Freude kommen (statt Hetze)."
Wärme kann Kraft bringen
Menschen, bei denen das Yin zu viel und das Yang zu wenig ist weisen zumeist Kälte und Feuchtigkeit = Schleim, Ödeme, etc. auf. Diesen Menschen wird die Wärme, Hitze und Trockenheit gut tun! Vermag diese Wärme doch die Feuchtigkeit, die einher geht mit Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Schwere, Gewicht, fehlender Klarheit, etc. zu trocknen und dadurch zu mehr Klarheit, Energie und Kraft verhelfen. Auch eine innere Kälte, die sich als Härte und Angst zeigen kann, vermögen die Wärme, Hitze und Trockenheit zu erwärmen und dadurch zu verwandeln, sodass eine Entspannung und damit auch eine Herzöffnung möglich werden!
Sechs Tipps von Claudia Holl
"Was Sie für sich tun können, um Ihr Yin zu stärken:
- Sorgen Sie für ausreichend Schlaf
- Trinken Sie ausreichend
- Planen Sie Ruhezeiten in Ihrem Alltag ein
- Meditieren Sie
- Sorgen Sie für Freude in Ihrem Leben
- Bauen Sie yinisierende Gerichte in Ihren Speiseplan mit ein. Yinisierende Kochweise ist z.B. dämpfen, kurz Gegartes, Kochen im Wasserbad, ...."
Rezepte dazu und alles rund um Gesundheit, Ernährung und Lebensweise gibt es in Claudia Holls Büchern „Kochen für die Seele“, „Kochen für die Mitte – Heile dein Herz“ und „Seelennahrung – richtig essen, richtig denken, richtig fühlen“ – alle erschienen im Freya Verlag. Nähere Informationen unter www.kch.at


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