Kater Tommy

Vom Spar zum Billa & Wipplinger

GREIN. Tommy war schon immer ein Einzelgänger. Ein Streuner. Als in seinem „Elternhaus“ ein Hund einzog, zog Tommy endgültig aus. 2018 wurde der Eurospar sein neues Zuhause. Wenn der Kater zu ruhen gedachte, rastete er sich auf der Spar-Bank aus. Mit flinken Schritten nutze der oft auch den Kunden-Eingang in den Vorraum des Spars. Sein Platz war oben am Bankomat. Diesen Platz verteidigte er.  Als eine Kundin ihre Handtasche neben den Kater legte, hatte sie es gar nicht so einfach, ihre Tasche wieder in Besitz zu nehmen. Da konnte der Vierbeiner recht böse werden. Deshalb wurde mit einem Zettel beim Bankomat vor der „bissigen Katze“ gewarnt. Beim Spar ging es dem Kater sehr gut. Am Vormittag versorgte Lore Bubenik Tommy, am Nachmittag Helmut und Hannelore Bauer. Ein schönes Katzenhaus wurde von Frau Bubenik beigesteuert. Besonders die Wiese neben dem Spar genoss der Kater.

Die Umsiedlung
Anfang 2023. Spar Grein wurde erweitert. Baumaschinen fuhren auf. Ein neues großes Spar-Gebäude wurde errichtet. Weniger Grünflächen. Die Katze fühlte sich nicht mehr so wohl. Hatte weniger Auslauf. Die Katzen-Betreuer dachten über eine Umsiedlung nach. Gleich über der Straße fragte man beim Autohaus Wipplinger und bei Billa nach. Alle waren gleich begeistert und gaben dem Tommy ein neues Zuhause. Das alte Katzenhaus wurde bei Wipplinger aufgestellt. Bei der Überdachung der Billa-Einkaufswagerl zimmerte Helmut Bauer für Tommy ein neues Zuhause. Jetzt pendelt Tommy zwischen Billa und Wipplinger. Im Autohaus spaziert der Kater immer wieder durch das Büro. Beim Billa hat Tommy schon viele Freunde gewonnen. Beim Personal und bei den Kunden. Helmut und Hannelore Bauer, Lore Bubenik versorgen nach wie vor den Kater.

"Spital"
Als Streuner gibt es auch immer wieder Straßenkämpfe. „Aber da haben wir eine sehr gute Adresse. In der Tierklinik Klam wird Tommy immer wieder sehr gut versorgt. Jetzt gerade war Tommy wieder mehrere Tage im ‚Spital' in Klam.

„Tommy kennt mein Auto von vielen Autos heraus, wenn ich auf den Billa-Parkplatz fahre“, freut sich Helmut Bauer. „Wenn der Kater dann vom Parkplatz über die Greinerwald-Landesstraße spaziert, bleibt er stehen und schaut nach links und nach rechts“, versichert eine Greinerin, die den Vierbeiner recht gut kennt. Urlaub machen Helmut und Hannelore Bauer keinen. Für beide ist es schon eine Lebensaufgabe, sich um Tommy zu kümmern. Eines muss noch gesagt werden. Nach dem Spar-Umbau hätte Tommy natürlich wieder zurück zum Spar kommen können.