Hui statt Pfui beim Jugendrotkreuz
Zivilcourage und großes Herz für Mensch und Natur
Hui statt pfui! Dafür stehen die begeisterten Jungsanis vom Roten Kreuz St. Georgen an der Gusen. Das gilt sowohl beim Faktor Mensch als auch im Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz.
ST.GEORGEN/GUSEN. Was Hänschen lernt... wird Hans beherzigen. Verantwortungsbewusstsein steht beim Roten Kreuz schon bei den Jüngsten ganz oben auf der Agenda. So war es dann auch selbstverständlich, dass sich der örtliche Sani-Nachwuchs, kaum dem langen Stillstand der Grupppenarbeit durch den Lockdown entkommen, voller Energie ins Zeug legte. Da das Erste Hilfe-Training durch die Abstandsregeln derzeit stark eingeschränkt ist, wurden eben Tiere und Pflanzen als Patienten erkoren. Wer weiß, dass ein einziger "Tschik" im Boden 60 Liter Wasser vergiftet, wird den Einsatz jener, die ihn aus der Natur entfernen, umso mehr schätzen. Eigentlich ein Armutszeugnis, dass Kinder und Jugendliche ausrücken müssen, um den achtlos weggeworfenen Mist ihrer Mitmenschen einzusammeln. Papierln, Plastikflaschen, Dosen, Zigarettenstummel oder Fastfood-Verpackungen - all das haben die Kids und ihre engagierten Betreuerinnen auf ihrem rund zweistündigen Spaziergang aus den Wiesen und Wäldern entlang des Wegs geklaubt. Manchmal sogar direkt vor den Füßen obercooler Zeitgenossen, die so manchen Picknickplatz im Ortsgebiet regelmäßig vermüllen. Eine Lektion an Zivilcourage, welche die Jugendrotkreuzler den meist deutlich älteren Müllsündern erteilten. Vier prall gefüllte Säcke tauschten die Jugendleiterinnen am Ende des Wegs gegen das erste Eis der Saison als Belohnung für ihr tolles Teamwork. Kleine Leute, ganz groß! Danke für euren Einsatz!
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