Grüne Bezirkssprecherin Martina Eigner zur Ostumfahrung
Am 8. Oktober lud Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl alle von einer eventuellen Trassenführung der Ostumfahrung Linz betroffenen Gemeinden zum runden Tisch.
Stellungnahme von Martina Eigner aus Katsdorf, Sprecherin der Grünen im Bezirk Perg, zum Thema Ostumfahrung:
"Nur Bürgermeister Luger aus Linz neben Landesvize Hiesl war für die Ostumfahrung, wobei ich mich frage warum. Denn was hat er davon, dass der Verkehr schneller in Linz ist? Linz erstickt vor lauter Autos. Parkplätze sind rar, vorallem wenn Urfahranermarkt ist, dann kreisen Parkplatzsuchende in jenen Gegenden in Linz, wo es noch ein paar Dauerparklplätze gibt verstärkt.
Wo bleiben die PendlerInnenparkplätz am Stadtrand? Wo die Parkhäuser am Stadtrand, wo das Ticket, das automatisch ein Ticket für den öffentlichen Verkehr ist, der super ausgebaut ist und in einem tollen Takt die Menschen in die Stadt rein und wieder raus bringt? Diese Bemühungen kennt man nur aus anderen Städten, dass möglichst wenig Verkehr in die Stadt rein fährt. Aber nicht in Linz. Da will man den Verkehr mit dem Westring direkt ins Zentrum leiten. Der Westring hört vor dem Bindermichltunnel auf. Da kann sich jedeR vorstellen, wie dicht es dann dort sein wird. Die Ostumfahrung bringt dann auch die Autos nur schneller in die Stadt. In Linz wird das Verkehrsproblem deswegen nicht kleiner.
Spannend wird es auch in den nächsten Jahren, wenn die Eisenbahnbrücke neu gebaut wird und die alte abgerissen wurde. Da wird das Chaos erst perfekt sein.
Viele interessante Ideen wurden in den letzten Jahren nicht aufgegriffen oder verschleppt: der Bau einer weiteren Straßenbahnachse, die Stadtbahn Gallneukirchen-Pregarten, der Ausbau der Sumerauerbahn, die Verbesserung der Mühlkreisbahn. Dass eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs sehr wohl von der Bevölkerung angenommen wird, zeigen die steigenden Fahrgästezahlen der Donauuferbahn, nachdem die Fahrzeit wesentlich verkürzt wurde. Dieses Beispiel ist richtungsweisend. Neue Straßen sind nicht zukunftsweisen. Hier muss Hiesl endlich umdenken. Die beschlossene Variante kann nur die Null-Variante sein."
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