"Hausverstand täte uns gut"
Unternehmer-Stammtisch der BezirksRundschau mit Landesrat Strugl
PERG (up). Überregulierung, Arbeitszeitgesetz sowie Fachkräftemangel: "Das sind die Hauptthemen der Unternehmer bei Betriebsbesuchen", erklärte Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl beim Unternehmer-Stammtisch der BezirksRundschau. Die Anwesenden nutzten beim Mittagstisch im Gasthaus Schachner die Gelegenheit zum direkten Gespräch. Lob gab es von Petschl-Geschäftsführer Nikolaus Glisic: "Unser Betriebsneubau ist ein großes Vorhaben. Gewerbe-, Bau- und Wasserrecht wurden an einem Tag verhandelt, das gabs noch nie." Mehr Anreize für die Sanierung alter Gebäude wünschte sich GLS-Chef Walter Besenbäck. Auch die Antragstellung bei Förderungen sei oftmals viel zu aufwändig.
Donauwell-Geschäftsführer Andreas Lamm berichtete unter anderem von gescheiterten Plänen, ein Hochregallager zu errichten: "Damit es sich rechnet, hätten wir 28 Meter Höhe gebraucht. Wir wurden aber auf 23 beschränkt, obwohl es rundum niemanden gestört hätte." Für Strugl unbegreiflich: "Das macht mich fassungslos." Naturgemäß kam auch die Mauthausener Donaubrücke zur Sprache. Neuigkeiten wusste Unternehmer Glisic zu berichten: "Es gibt diese Woche die allerletzte Verhandlung mit dem Grundbesitzer. Die Berufung wird vermutlich abgelehnt, dann kann man die Umfahrung bauen." Strugl: "Die Einsprüche sind sein gutes Recht, führen aber zu Verzögerungen für tausende Leute. Hausverstand in der Abwägung der Interessen und Schutzgüter täte uns hier gut."
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