Rekord am Arbeitsmarkt: 27.650 Beschäftigte im Jahr 2011
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, will Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl ein besonderes Augenmerk auf die Jugend legen. Ein wichtiges Instrument dabei ist das Angebot des JobCoaches.
BEZIRK (ulo). „Der Bezirk Perg trägt wesentlich dazu bei, dass Oberösterreich wirtschaftlich so gut dasteht“, meinte Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl nach der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktdaten vergangene Woche. Rund 27.650 Beschäftigte im Bezirk bedeuten einen neuen Rekord. Im Jahr 2010 waren es noch 500 Beschäftigte weniger. Auch im Österreich-Vergleich kann Perg punkten: Der Bezirk liegt von den Arbeitslosenzahlen her bundesweit an fünftbester Stelle. „Wir zehren von der Vergangenheit, aber leben von neuen Maßnahmen“, so Sigl, „Ein ganz besonderes Augenmerk gilt der Jugendbeschäftigung. Wir dürfen hier keine jungen Menschen verlieren, daher müssen wir uns hier besonders anstrengen.“ Ein wichtiges Instrument hierbei ist der beim JugendService angesiedelte JobCoach, in Perg Michael Peham. Seit Anfang des Jahres wurden 39 Jugendliche kontaktiert. 29 davon haben das kostenlose Angebot in Anspruch genommen.
Arbeitsmarktkonferenz am
1. Februar im Bezirk
„Anfang April melden uns die Poly-Lehrer, wieviele Jugendliche noch ohne Ausbildungsplatz sind. Diesen wird dann Unterstützung durch den JobCoach angeboten. In Zukunft werden wir diese Maßnahme früher setzen und die Schüler bereits im Herbst über diese Möglichkeit informieren“, so Sigl. Von den 29 JobCoach-Schützlingen begannen zwölf eine Lehre, drei eine Schule, einer befindet sich in einer Jobmaßnahme und für fünf jungen Menschen wurden Alternativen wie ein freiwilliges soziales Jahr oder der vorzeitige Zivildienst gefunden. Vier Jugendliche sind in der Bewerbungsphase und vier werden weiterhin vom JobCoach betreut. Da durch die demografische Entwicklung, es kommen geburtenschwächere Jahrgänge, künftig weniger Jugendliche für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen werden, sind strategische Planungen gefragt. „Im Osten der Bezirks gibt es eine touristische Entwicklung, im Zentralraum eine industrielle. So rechnen wir mit der ersten Betriebsansiedlung im neuen Wirtschaftspark noch im ersten Quartal 2012. Am 1. Februar wird es im Bezirk die Konferenz ‚Arbeitsplatz Oberösterreich 2020‘ geben mit allen Bürgermeistern und den Sozialpartnern“, erklärt Sigl. Dort soll eruiert werden, wie sich der regionale Fachkräftebedarf entwickeln wird und mit welchen Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen man diesem am besten begegnet.
Foto: Land OÖ
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