Mit gefälschter Kreditkarte
Polizei kam zwei Betrügern auf die Schliche, die PKW-Reifen bestellten
Die Polizei Perg konnte zwei Tatverdächtige wegen gewerbsmäßigen Betruges ausforschen und der Staatsanwaltschaft Linz zur Anzeige bringen.
MAUTHAUSEN. Zwei Männer, ein 23-Jähriger aus Mauthausen und sein 29-jähriger Onkel aus Bad Zell bestellten laut Polizei von März bis August 2010 im Internet in betrügerischer Absicht zahlreiche Reifen. Sie führten bei einer deutschen Reifenfirma 32 Bestellungen von PKW-Reifen mit erschlichenen Kreditkartendaten durch. Für die Bestellungen verwendeten sie nicht existente Namen. Als Lieferadresse wurden entweder erfundene Namen an bestehenden Adressen oder Adressen und Namen unbeteiligter Personen angegeben. Kurz nach den Bestellungen – die Reifen befanden sich bereits auf dem Postweg – wurde über die Kreditkartenfirma die Stornierung der Abbuchung veranlasst. Zum einen wurden die Reifen dann von den Beschuldigten abgeholt, indem sie an der Lieferadresse auf den Spediteur warteten und die Lieferung übernahmen. Zum anderen suchten sie die unbeteiligten Personen, die sie bei den Bestellungen angegeben hatten, auf und holten die Reifen ab. Sie teilten ihnen dann mit, dass die Reifen irrtümlich geliefert worden wären. In weiterer Folge sind die Reifen von den Beschuldigten an nicht näher bekannte Personen weiterverkauft worden. Der deutschen Reifenfirma entstand dadurch ein Schaden in Höhe von 9966 Euro. Zusätzlich versuchten die Beschuldigten auf die gleiche Art 60 weitere Reifenbestellungen im Gesamtwert von 21.545 Euro zu tätigen. In diesen Fällen fielen der Firma allerdings Ungereimtheiten auf und die Reifen wurden nicht zur Auslieferung gebracht. Die beiden Beschuldigten sind teilweise geständig.
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