Hochwasserschutz
Aktuelle schutzwasserbauliche Projekte und Planungen
Im vergangenen Jahr setzte die Wildbachverbauung im Bezirk St. Pölten und St. Pölten Land umfangreiche Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren um. Sektionsleiter Christian Amberger informiert über abgeschlossene Arbeiten und laufende Projekte im Pielachtal. Die Bilanz zeigt eine zufriedenstellende Investition von rund drei Millionen Euro in den Hochwasserschutz. 2024 stehen weitere Schutzmaßnahmen in Hofstetten, Pyhra und Altlengbach an.
ST.PÖLTEN/ PIELACHTAL/TRAISMAUER/NEULENGBACH. Auch im abgelaufenen Jahr wurden von der Wildbachverbauung im Bezirk St. Pölten und St. Pölten Land wieder etliche Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren errichtet.
Sektionsleiter Christian Amberger erläutert, dass im ersten Halbjahr die Bauarbeiten am Redtenbach in Frankenfels fertig gestellt wurden. Im Schutz einer mächtigen Geschieberückhaltesperre und einer neuen Gerinneeindeckung sollte dieser Gefahrenhotspot im oberen Pielachtal jetzt entschärft sein.
Hochwasser-Rückhaltebecken nimmt Gestalt an
Im Bau befindet sich ein weiteres Großprojekt im Pielachtal in der Gemeinde Grünau-Hofstetten. Am Groß-Aggschussgraben nimmt das Hochwasser-Rückhaltebecken schon Gestalt an. Ab 2024 wird dann der Ableitungskanal in die Pielach errichtet.
In Pyhra wurde das Mehrjahresprogramm für einen umfassenden Hochwasserschutz in den Wildbächen weitergeführt. Lokale Sicherungsmaßnahmen fanden am Anzenbergbach in Inzersdorf, an der oberen Pielach in Schwarzenbach, sowie bei den Traismaurer und Wölblinger Wildbächen statt. Letzte Fertigstellungsarbeiten wurden noch an den großen Schutzbauten der letzten Jahre in Wilhelmsburg und Weinburg durchgeführt.
Drei Millionen Euro wurden investiert
Die Wildbachverbauung bilanziert zufrieden und betont, dass in Summe im Jahr 2023 rund drei Millionen Euro im Bezirk für den Schutz der Bevölkerung und für die Stärkung der Region investiert wurden. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist das besonders gut angelegtes Geld.
Projekte im neuen Jahr 2024
Im Jahr 2024 werden die Schutzmaßnahmen in Hofstetten und Pyhra weiter vorangetrieben., in Altlengbach steht die Regulierung des Herrgottschmidgrabens im Prinzbachtal an, der eine neu errichtete Wohnhausanlage erheblich gefährdet. Etliche Kleinmaßnahmen werden wie jedes Jahr in den gängigen Gefahrenbereichen im Pielachtal und im westlichen Wienerwald anstehen. In Kirchberg soll das von der Gemeinde stark nachgefragte Schutzprojekt am Brunngraben fertig geplant werden und für das Behördenverfahren aufbereitet werden.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.