Na, sowas von fexibel!
![Ist das spannend! Pifflerlingplatzl-Leiterin Verena Lackerbauer mit Luca und Felix beim Buch-Anschauen. | Foto: Christa Nothdurfter](https://media04.meinbezirk.at/article/2013/10/23/4/4665974_L.jpg?1559638811)
- Ist das spannend! Pifflerlingplatzl-Leiterin Verena Lackerbauer mit Luca und Felix beim Buch-Anschauen.
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Pfifferlingplatzl: Der Name dieser privaten Kinderbetreuungseinrichtung steht neben kompetenter und liebevoller Betreuung auch für Kontinuität und Flexibilität. Es gibt keinen Betriebsurlaub und wenn nötig, wird die Öffnungszeit kurzerhand verlängert.
Obwohl sich in Sachen Kinderbetreuung mittlerweile auch im Pinzgau einiges getan hat, bieten die beiden „Pfifferlingplatzl“ in Wald und in Mittersill ganz spezielle „Zuckerln“ für Familien mit Kindern an. Zwei Beispiele gefällig? Die ohnehin sehr beeindruckende Öffnungszeit von 7 bis 17 Uhr wurde heuer in Mittersill an zwei Tagen pro Woche bis 18 Uhr ausgeweitet, weil es zwei Mütter gibt, die jeweils am Montag und am Donnerstag länger arbeiten. Und: Auch Kinder, die das Pfifferlingplatzl grundsätzlich nicht besuchen, können kurzfristig - nur einen Tag im voraus - für den nächsten Tag bzw. für einige Stunden angemeldet werden, wobei eine Betreuungsstunde vier Euro kostet. Dies geht freilich nur, wenn am betreffenden Tag die Einrichtung nicht schon „bummvoll“ ist. Und apropos Kosten: Grundsätzlich hängen die Elternbeiträge von deren Einkommen ab.
Eine echte Vorkämpferin
Rechtsträger der beiden „Pfifferlingplatzl“ bzw. der alterserweiterten Gruppen für Kinder von eineinhalb bis zehn Jahren - in Mittersill gibt es zusätzlich eine eigene Krabbelgruppe für Kleinkinder von eineinhalb bis drei Jahren - ist der Verein „Pfifferlingplatzl - flexible Kinderbetreuung in Wald“. Gegründet wurde dieser Verein von der Neukirchnerin Brigitte Nindl. Sie war in der Region eine engagierte Vorkämpferin, als es darum ging, den Eltern in ihrer Kinderbetreuungs-Not das Leben zu erleichtern. Mit viel Hartnäckigkeit gelang es ihr, für das erste Jahr - gestartet wurde im Oktober 2005 in Wald - eine Bundesförderung zu ergattern. Das „Pfifferlingsplatzl“ agiert nämlich gemeindeübergreifend, was für so manche Bürgermeister vor acht Jahren äußerst gewöhnungsbedürftig war.
„Mittlerweile funktioniert die Zusammenarbeit mit den Gemeinden jedoch sehr gut“, erklärt Kindergarten- und Montessori-Pädagogin Verena Lackerbauer. Sie ist als Leiterin die Nachfolgerin von Brigitte Nindl, wobei ihr die Begeisterung für ihre Aufgabe anzusehen ist. Verena Lackerbauer über das pädagogische Konzept im „Pfifferlingplatzl“: „Wichtig ist uns, jedes Kind so zu schätzen, wie es ist. Wir stellen die Stärken in den Vordergrund, das schwächt auch die Schwächen. So gestalten wir beispielsweise für jedes Kind eine eigene Mappe, in der mit Fotos oder Zeichnungen kleine und größere Erfolgserlebnisse - einen Freund gefunden, die Schuhe selber angezogen, zum Gelingen eines Festes beigetragen, der eigene Geburtstag usw. - festgehalten werden.“ Beim BB-Besuch wunderbar zu beobachten: Die fröhlichen und zufriedenen Gesicher der Kinder spiegeln diese Worte wider.
Fotos: Christa Nothdurfter (4), Privat
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