Auf Erfolgsschiene mit "Mei Muich"
SAALFELDEN: Vor drei Jahren hat Jungunternehmer und Landwirt Bernhard Perwein 800 Euro in einen Postwurf und Milchflaschen investiert. Seine Idee, die er sich von einem Schulkollegen aus der landwirtschaftlichen Schule in Ursprung abgeschaut hat: Haushalte und Hotels mit der Milch des elterlichen Hofes und eines Nachbarn zu beliefern. Heute hat er zwei Angestellte und beliefert Kunden in Saalfelden, Leogang und Zell am See mit Milch und Joghurt. Auch saisonale Produkte wie Apfelsaft und Lammfleisch werden angeboten.
Nebenher nimmt sich der Jungbauer auch noch Zeit für die Politik. Er ist seit zwei Jahren Bauernrat und steht als einer der jüngsten Kandidaten auf der Liste des Bauernbundes für die LK Wahl am 22. Februar, weil es ihm ein Anliegen ist selber mitgestalten zu können. In seinen Augen ein sehr wichtiges Thema ist die Direktvermarktung. "Heute wird es immer wichtiger verkaufen zu können und auch Marketing zu betreiben, die meisten Bauern produzieren aber nur," meint Perwein. Er lädt die Konsumenten ein, sich auf seinem Hof anzuschauen, wie die Produkte erzeugt werden. Davon mache aber kaum jemand Gebrauch, so Perwein.
Verschiedene Standbeine
Er lebt nicht nur von "Mei Muich". Ihm ist es wichtig, weitere Standbeine zu haben. Die Eltern betreiben eine Vermietung, er ist auch Klauenpfleger. Das hat er als Herdenmanager in der Slowakei gelernt, er will sein Wissen umsetzen.
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