Kräuterhexen-Tipp
Andrea Mühlbacher stellt die Hagebutte vor

- Andrea Mühlbacher aus Taxenbach verrät, wann man Hagebutten am besten sammelt und was man daraus machen kann.
- Foto: Mühlbacher
- hochgeladen von Johanna Grießer
Bezirksblätter-Video: Jeden Freitag verrät uns eine Salzburger Kräuterhexe einen hilfreichen Tipp. Diese Woche stellt uns Andrea Mühlbacher die Heckenrose vor.
TAXENBACH. "Auch im Spätherbst kann man noch ernten – zum Beispiel die Hagebutte, auch Heckenrose genannt", informiert Kräuterexpertin Andrea Mühlbacher aus Taxenbach. "Diese sammelt man am besten nach den ersten Frösten an einem schönen Herbsttag", weiß sie.
Im Tee oder als Marmelade
Das Fruchtfleisch der gesammelten Hagebutten kann dann mittels Küchenpapier von den Kernen trennen. Aus dem Fruchtfleisch lässt sich unter anderem – vermischt mit Zucker – eine Art Marmelade herstellen. Alternativ kann man das Fruchtfleisch und die Kerne auch am Fensterbankerl trocknen – oder mindestens vier Stunden im Backrohr bei 40 Grad (dabei das Rohr einen Spalt offen lassen). Aus dem getrockneten Fruchtfleisch lässt sich gemeinsam mit anderen Kräutern wie etwa Melisse oder Minze ein schmackhafter Früchtetee zubereiten.
Zum Müsli oder als Juckpulver
Die getrockneten Kerne kann man dann zu einem Mehl vermahlen. Dieses ist reich an Vitamin C und schmeckt zum Beispiel sehr gut im Müsli. Und Andrea Mühlbacher hat auch einen Tipp für Kinder parat: "Die gemahlenen Kerne eignen sich gut als Juckpulver", verrät sie schmunzelnd.

- Gesammelt wird am besten an einem schönen Tag im Herbst.
- Foto: Mühlbacher
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Unsere Kräuterhexe der Woche ist…
…Andrea Mühlbacher aus Taxenbach. "Kräuter begleiten mich schon seit meiner Kindheit, mein Opa hat schon immer Wurzeln ausgegraben", erinnert sie sich. Als Erwachsene war sie dann auf der Suche nach jemandem, der "mir zeigt, wie man Kräuter erkennt und sammelt, wie sie wirken und wie man sie verwenden kann".
Deshalb absolvierte Andrea Mühlbacher vor mittlerweile zehn Jahren die zweijährige Kräuterausbildung "Schule für Heil- und Wurzelwissen" in Tirol. Dabei handelt es sich um eine Ausbildung von Susanne Patzleiner-Rieser in Tradition von Ignaz Schlifni. Ebenso ist sie Mitglied des Vereins "Freunde naturgemäßer Lebensweise" und beglückt ihre Freunde und Verwandten das ganze Jahr über mit selbst gemachten Schätzen aus der Natur.
"Sehr faszinierend finde ich, dass wirklich für alles ein Kraut gewachsen ist – und dass man meistens genau das findet, was man gerade brauchen kann", sagt sie.





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