Besonderes Erlebnis: Schüler gestalten Bilderbuchkino

Michael Furch unterstützt Andreas mit dem Computer.
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BRUCK. Geschichten erzählen - die meisten Kinder tun das liebend gern. Vielen fehlt dazu aber die Sprache, sie können sich nicht artikulieren. In der Sonderschule St. Anton wird daher mit technischen Hilfsmitteln gearbeitet. Wie berichtet verwenden die Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren Tablets, um sich verständlich zu machen.

"Reden" lernen

Einige von ihnen beherrschen diese "Sprache" so gut, dass sie nicht nur grundlegende Bedürfnisse vermitteln können, z. B. ob sie Hunger haben, sondern mit Hilfe des iPads sogar Geschichten erzählen. "Manchen Kindern gelingt es, mit entsprechender Software Buchstaben und Schriftsprache zu erlernen", berichtet Lehrer Michael Furch, der dieses Projekt an der Schule initiierte. Mit dem iPad werden auch Fotos vom Alltag der Kinder in der Schule gemacht, so können sie den Eltern daheim "berichten", was sie erlebt haben.

Geschichten erzählen

Vor kurzem wurden Schüler der Volksschule Bruck zum "Bilderbuchkino" eingeladen. Michael Furch erklärte den Gästen, die in Begleitung von Direktorin Lieselotte Widmann und Klassenlehrerin Wanda Kößler gekommen waren, wie die Unterstützte Kommunikation funktioniert und warum diese für die Schüler von St. Anton so wichtig ist. Er sorgte auch sehr einfühlsam dafür, dass keine Berührungsängste entstehen konnten. "Unser Kinder benehmen sich für euch vielleicht seltsam, manche sind laut und ständig in Bewegung, aber das ist 'normal' bei uns, da dürft ihr nicht erschrecken", so Furch.

Bilderkino faszinierte

Es war eine berührende Begegnung zwischen diesen unterschiedlichen Schülern. Das Interesse und die Freude war auf beiden Seiten groß. Fasziniert beobachteten die Volksschüler, wie die Sonderschüler mit ihren iPads hantierten und damit "erzählten", was ihnen wichtig ist oder Freude macht. Was sie auf ihren Tablets drückten, war auch groß auf einer Leinwand zu sehen. Marcello beispielsweise zeigte den Besuchern einen Film über einen Hubschrauberflug, den er unternehmen durfte - nachdem er durch das iPad endlich mitteilen konnte, dass das sein größter Wunsch war. Es wurden auch Märchen erzählt, Spiele gespielt und ein lustiges Lied mit Unterstützung der Gebärdensprache gesungen.

Beide Seiten hatten sichtlich Spaß dabei und wollten gar nicht mehr aufhören. "Unsere Kinder lernen nicht nur mit den iPads, sie spielen damit auch gerne in ihrer Freizeit", berichtete Furch. So wie andere Kinder in ihrem Alter auch. Felix hat von seinem Papa gerade ein neues Zugspiel bekommen, das er stolz den Besuchern vorführt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Kommunikation durch SymbolePferd beißen Rollstuhl 

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