Ortsreportage Niedernsill

Boulderhalle Niedernsill - ein neuer Platz für die Kletterer

Die Boulderhalle des Alpenvereins fand im neuen Schulgebäude eine Heimat - und sie kann sich sehen lassen.

NIEDERNSILL. Im Zuge des Neubaus der Volksschule verlor der Alpenverein sein Kletterrefugium am Dachboden des Alpenvereinsheimes, fand aber im Untergeschoß des neuen Schulgebäudes einen neuen Platz. Die Boulderhalle wird vom Alpenverein verwaltet, die Wand wurde vollständig aus Eigenmitteln und Förderungen vom Verein selbst finanziert.
Alpenvereins-Chef Ingolf Oberhauser freut sich: "Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die ja Eigentümer der Räumlichkeiten ist, funktioniert ausgezeichnet. Sie hat uns auch bei der Erweiterung der Kletterwand unterstützt."

Neustart nach Corona

"Die Nachfrage nach Kletterkursen war vor der Corona-Krise extrem hoch," so Oberhauser. "Viele Kinder waren interessiert, und wir hätten auch genug Trainer gehabt, um den Ansturm zu bewältigen. Dann war aber leider Corona-Pause, und da in dieser Zeit die Schule für externe Personen gesperrt war, konnten wir auch die Kletterwand im Schulturnsaal nicht nutzen.
Im Moment herrscht immer noch Stillstand. Wir freuen uns aber, wenn wir die Aktivitäten und Kurse im Herbst wieder aufnehmen können."

Zugang für Mitglieder

Die Nutzung der Boulderhalle ist nur mit einer gültigen Alpenvereins-Mitgliedschaft, im Rahmen eines Kurses oder unter der Führung eines Ausbildners nach Anmeldung möglich. Mit einem Chip-System wird ein unkomplizierter Zugang gewährleistet. Betreute Kurse für Kinder haben in der Boulderhalle Vorrang.

Alpenverein für alle

Der Alpenverein bietet seinen Mitgliedern neben geführten Touren zahlreiche Vergünstigungen auf Hütten, einen Versicherungsschutz, spezielle Angebote für Jugend und Familien und eine qualifizierte alpinistische Ausbildung. Über 200 Kletteranlagen in ganz Österreich werden vom Alpenverein betreut – die Halle in Niedernsill ist eine davon.