Das Tabu muss ein Ende haben!
"Solche Dinge dürfen nicht mehr passieren!", meinte Caritas-Direktor Johannes Dines bei der Präsentation der Arbeiten "Opfer der Zeit" und "Bruck unterm Hakenkreuz". Die Dokumentation der Geschehnisse in der Nazi-Zeit ist ein ganz wichtiger Aspekt; dank der wissenschaftlichen Herangehensweise sind die Forschungsergebnisse beweisbar und keiner kann mehr etwas anderes behaupten. Natürlich hätte diese Aufarbeitung schon viel viel früher stattfinden müssen. Das Tabuisieren der Gräueltaten hat lange gedauert und diente zunächst auch dazu, dass die Menschen auf der Opfer- und Täterseite als Nachbarn irgendwie zusammenleben konnten. Es hat zum Beispiel aber auch dazu geführt, dass Karrieren von Beamten oder Ärzten bruchlos fortgesetzt werden konnten oder dass Akten - etwa jene aus dem Gesundheitsamt Zell am See - plötzlich nicht mehr existierten. Hoffentlich folgen noch viele Gemeinden und Institutionen den Beispielen in Bruck.
Unter diesem Link geht's zum gegenständlichen Bericht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.