Friedensprojekt: Fußmarsch über die Hohen Tauern

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KRIMML (gud). In Krimml im Nationalpark Hohe Tauern ereignete sich vor mehr als 60 Jahren ein Stück Weltgeschichte. In den Sommermonaten 1947 sind tausende jüdische Bürgerinnen und Bürger in Gruppen von jeweils zirka 200 Personen über den 2.633 Meter hohen Krimmler Tauernpass nach Südtirol geflüchtet und von dort weiter nach Genua mit Ziel Palästina. Österreich und besonders Salzburg waren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Drehscheibe des Exodus für 200.000 Juden aus Zentral- und Osteuropa geworden. Die Grenze nach Italien war ihnen versperrt. Der bis zu zehnstündige Fußmarsch über die Hohen Tauern war die anstrengendste und spektakulärste Fluchtroute für 5.000 Männer, Frauen und auch Kinder.

An diesen Weg in die Freiheit erinnert die Initiative "Alpine Peace Crossing" (APC), mit einem gemeinsamen Marsch der Erinnerung auf den Spuren dieser Flüchtlinge. "Es geht einerseits um Erinnerung - um Vergangenheit, um die Flucht der Juden vor nunmehr mehr als 60 Jahren. Andererseits um unsere bewaffneten Konflikte heute in vielen Ländern. Sie fordern ihre Opfer und lösen Flüchtlingsströme aus. Man könnte meinen, die Menschheit hat nach tausenden Jahren der Zivilisation nichts gelernt über die Möglichkeit, Meinungs- und Anschauungs-Verschiedenheiten friedlich zu lösen. Die Herausforderungen sind komplex, Lösungen nicht einfach", so Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf heute, Freitag, 26. Juni, bei der Eröffnung des Friedensprojekts in Krimml.

Bei der Initiative "Alpine Peace Crossing" stehe Menschlichkeit im Mittelpunkt und der Blick sei auf die Lösungen, die in uns liegen, gerichtet. Und auch darauf, dass jede Investition in menschliche Sicherheit eine Investition in eine gute gemeinsame Zukunft sei, so Pallauf.

(Text & Foto: Landesmedienzentrum)

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