Ausstellung Großglockner Hochalpenstraße
Geschichte hautnah – in beeindruckenden Bildern

Bgm. Martin Lackner (Heiligenblut), Andreas Zangl (Ausstellungsplaner), Johannes Hörl (GROHAG), Bgm. Hannes Schernthaner (Fusch) | Foto: LMZ/Neumayr
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  • Bgm. Martin Lackner (Heiligenblut), Andreas Zangl (Ausstellungsplaner), Johannes Hörl (GROHAG), Bgm. Hannes Schernthaner (Fusch)
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Ein Meilenstein der Straßenbaukunst in bewegten Bildern: Eine neue Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße wurde feierlich eröffnet und ist ab sofort in Fusch zu sehen.

FUSCH. In 2.262 Metern Seehöhe liegt am Rande der Fuscher Lacke das im Original erhaltene Wegmacherhaus der Großglockner Hochalpenstraße. Hier wohnten die Arbeiter, die in den 1930-iger Jahren in einer Zeit wirtschaftlicher Krise mit harter Arbeit ihren Lebensunterhalt beim Straßenbau verdienten. Mit Mitteln der GROHAG – rund 300.000 Euro – wurde das Haus gänzlich neu gestaltet und beherbergt nun die Dauerausstellung „Bau der Straße“, die am Donnerstag offiziell eröffnet wurde.

Eintauchen ins Leben von damals

Zu sehen sind neben Original-Objekten auch erstmals hochauflösend digitalisierte Bewegtbilder und spannende interaktive Installationen zur Entstehungsgeschichte. Darunter sind originale Wochenschau-Berichte von den Straßenarbeiten aus dem Archiv der GROHAG ebenso wie animierte 3D-Filme von der Straße. Sie bieten den Besuchern die Möglichkeit, die gewaltige Leistung und die mitunter abenteuerlichen Lebensbedingungen der Menschen, die hier unter hochalpinen, extremen Verhältnissen arbeiteten und lebten, hautnah zu erfahren. Die GROHAG rundet damit ihr umfangreiches Ausstellungsprogramm ab und stellt "die beachtlichen Leistungen der Pioniere" in den Fokus, so GROHAG-Chef Johannes Hörl.

Mit minimaler technischer Hilfe und maximalem Kraftaufwand wurde die Großglockner Hochalpenstraße Realität. | Foto: GROHAG
  • Mit minimaler technischer Hilfe und maximalem Kraftaufwand wurde die Großglockner Hochalpenstraße Realität.
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Ein Kraftakt

Der in Kärntner Landesdiensten stehende Ingenieur Franz Wallack (1887 - 1966) wurde 1924 mit dem Projekt einer Bergstraße betraut. In Salzburg setzte sich der damalige Landeshauptmann Franz Rehrl für das Projekt ein. 1930 wurde der Bau mit einem symbolischen Sprengschuss in Ferleiten offiziell begonnen, 1935 wurde die Straße dann feierlich eröffnet. Bis zu 4000 Mitarbeiter waren in den fünf Jahren an diesem Straßenbau beteiligt – ein unvorstellbares Maß an Arbeitsleitung, aber auch an menschlichen Schicksalen in historisch bedeutsamer Zeit.

„Fleiß, Ausdauer, visionäre Kraft und nicht zuletzt das Durchsetzungsvermögen des damaligen Salzburger Landeshauptmanns Franz Rehrl vor 100 Jahren haben den Bau dieser spektakulären Alpenstraße erst möglich gemacht. Damit wurde einerseits Beschäftigung für tausende Arbeitslose geschaffen und andererseits eine beispiellose touristische Attraktion für die Ewigkeit errichtet",

so Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Ausstellungseröffnung im Wegmacherhaus.

"Die neugestaltete Ausstellung untermauert die große Bedeutung dieses Baudenkmals, indem es die Geschichte der Menschen, die dafür verantwortlich waren, aufarbeitet und sie damit unvergessen macht",

würdigte der Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner die Exponate.

Der Eintritt zur Ausstellung ist – wie auch an den zahlreichen anderen Ausstellungsstandorten am Rand der Großglockner Hochalpenstraße – frei.

Bgm. Martin Lackner (Heiligenblut), Andreas Zangl (Ausstellungsplaner), Johannes Hörl (GROHAG), Bgm. Hannes Schernthaner (Fusch) | Foto: LMZ/Neumayr
Mit minimaler technischer Hilfe und maximalem Kraftaufwand wurde die Großglockner Hochalpenstraße Realität. | Foto: GROHAG
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