Stadtpolizei Zell am See
Konsequent durchgreifen - wenn nötig
ZELL AM SEE. Starke Polizeipräsenz in Zell am See war in den vergangenen Tagen durch den nach wie vor nicht aufgeklärten Mord vom Wochenende kein gutes Zeichen.
Gestern signalisierte die hohe Anzahl an Uniformierten aber einen positiven Schritt für die Stadt, über den Bürgermeister Peter Padourek sich außerordentlich freute, wie er bekannte: Die Büroräumlichkeiten der neuen Stadtpolizisten konnten offiziell eingeweiht werden.
Sichtbare Zeichen
War das Projekt Stadtpolizei von vielen Seiten anfangs nicht besonders ernst genommen und von manchen Stellen auch abgelehnt worden, ist es der Hartnäckigkeit des Bürgermeisters zu verdanken, dass fünf Männer im Sommer ihre theoretische Ausbildung abgeschlossen haben. Sie absolvieren derzeit ein Praktikum in der Polizeiinspektion Zell am See und werden ab 1. Dezember ihre neuen Räumlichkeiten beim Hallenbad beziehen.
Der Bürgermeister betonte aber in seiner Ansprache, dass es ohne Anton Unterluggauer, den Leiter der Stadtverwaltung, keine Polizei gäbe. "Es war seine Idee und er hat das Projekt vorangetrieben", so Padourek, der auch gesteht: "Wir hatten ja keine Ahnung, was zu tun ist und was auf uns zukommt". Nachdem die Vision schließlich reale Gestalt angenommen hatte, gab es auch noch die Herausforderung der passenden Lokalität. Das Büro in zentraler Lage am Großparkplatz ist dafür bestens geeignet. Es sind 130 Quadratmeter mit einigen besonderen Ausführungen, die eine Polizeistation braucht, wie Alarmanlage und Spezialtür.
"Sicherheit entsteht im Kopf und braucht ein äußeres Zeichen", erklärte Bezirkshauptmann Bernhard Gratz bei der Eröffnung. Dies sei durch das Büro und die persönliche Präsenz der Stadtpolizisten nun gegeben. In der Ausbildung wird stets der polizeiliche Grundsatz des verantwortungsvollen Job betont: 1. Dialog, 2. Deeskalation, 3. Konsequentes Durchgreifen.
Siehe dazu auch Traumberuf Stadtpolizist
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