Im Dienst der Natur
Nationalpark Ranger als kompetente Naturvermittler für klein und groß
Zwei neue, diplomierte Nationalpark Ranger sind künftig in den Hohen Tauern im Einsatz.
MITTERSILL. Melanie Rachersberger aus Saalfelden und Matthias Lehnert aus Zell am See haben erfolgreich ihre Ausbildung als Nationalpark Ranger abgeschlossen und sind künftig im Salzburger Schutzgebiet in den Hohen Tauern unterwegs.
"Der Job als Nationalpark Ranger, insgesamt sind wir 15, ist sehr vielseitig – kein Tag gleicht dem anderen. Unser Einsatzgebiet reicht beispielsweise von der Wissensvermittlung im Science Center über die Gebietsaufsicht in den Nationalpark-Tälern bis hin zur Mitarbeit bei Forschungsprojekten und Artenschutzprogrammen. Die berufsbegleitende Organisation der Ausbildung ermöglicht es uns, das Gelernte gleich umzusetzen," zeigen sich die Jung-Ranger Melanie Rachersberger und Matthias Lehnert begeistert.
"Ein Nationalpark braucht Botschafter, welche die Idee des Schutzgebietes lebendig vermitteln. Die Ranger sind dies in optimaler Form. Das Naturwissen kann so perfekt vermittelt werden", betonte Landesrätin Maria Hutter, die den beiden Experten gratulierte und ihnen ihre Zertifikate überreichte.
Ansprechpartner für rund 2,2 Millionen Gäste
Jährlich betreuen die Nationalpark Ranger rund 22.000 junge Leute in den Schulen und Umweltbildungseinrichtungen des Nationalparks sowie bei Exkursionen. Sie führen rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des Sommer- und Winterprogramms durch den Salzburger Anteil des Schutzgebietes. Im Sommer, im Juli, August und September, stehen die Ranger den rund 2,2 Millionen Gästen im Nationalpark-Gebiet im Pinzgau, Pongau und Lungau für Fragen zur Verfügung und geben Auskunft über interessante Naturphänomene und Besonderheiten.
Österreichweit einheitliche Ausbildung
Seit 2010 gibt es österreichweit eine zertifizierte Ausbildung zum Nationalpark Ranger. Naturschutzfachliche Grundlagen, Zoologie, Botanik, Geologie sowie ökologische Zusammenhänge bilden die inhaltliche Basis dieses mehrjährigen Lehrgangs. Zudem finden sich naturpädagogische Vermittlungsmethoden, Exkursionsdidaktik, spezielle Alpin- und Winterkurse sowie Wetterkunde und Erste Hilfe im Programm. Insgesamt 336 intensive Ausbildungsstunden sind notwendig, um die Zertifikatsprüfung ablegen zu können. Danach sind weiterhin regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen verpflichtend.
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