„Nepomuk`s Weg der Sinne“

Christian Köhlbichler (Obmann Kneipp-Aktiv), Bürgermeister Johannes Schernthaner, Rudolf Hollaus (TVB Großglockner Zellersee) | Foto: Klaus Vorreiter
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FUSCH (vor). Neben dem Kraftwerk Bärenwerk in Fusch, das von 1920 bis 1924 errichtet wurde, es ist das erste und älteste Kraftwerk des früheren Landesversorgers SAFE (heute Salzburg AG), beginnt die Geschichte des Wassers in Fusch aber schon viel früher. „Bad Fusch“ war schon im 15. Jahrhundert in der Pinzgauer Bevölkerung sehr bekannt. Das Bauernbad erlangte am Ende des 18. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung. Als Blütezeit kann die 2. Hälfte des 19. Jahrhundert bezeichnet werden. Bad Fusch erlangte zu dieser Zeit Berühmtheit weit über die Grenzen Salzburgs hinaus.

Kinder und Erwachsene erscheinen gleichermaßen fasziniert und es ist sicher nicht nur der Gesundheitsaspekt, der die Anziehung ausmacht. Die Kombination Natur, Wasser und Steine an einem abgelegenen Ort mit Geschichte, ergibt nicht nur die Magie des Ortes selbst, sondern auch dieser neuen Anlage 1.188m ü.M.
Ende des 19. Jahrhunderts kamen durchschnittlich 500 Kurgäste aus dem In- und Ausland in den Sommermonaten nach Bad Fusch.

Niedergang

Bald, nach dem Ersten Weltkrieg setzte jedoch der Niedergang ein. Die ungünstige Verkehrslage, die starke Konkurrenz größerer und bekannterer Kurorte, mehrmals wechselnde Besitzer und Brände waren Gründe dafür. Zwar versuchte man nach dem Zweiten Weltkrieg nochmals den Kurort wieder zu beleben, aber das großzügig geplante Projekt musste wegen finanzieller Missgriffe aufgegeben werden.

Heute ist der ehemalige Kurort wegen seiner idyllischen und schönen Landschaft ein beliebtes Ausflugsziel. Gemeinsam bemühen sich nun Grundbesitzer, Gemeinde, Tourismusverband sowie der Kneippverein Bad Fusch in kleinen Schritten um die Revitalisierung dieses Ortes. Im Sommer 2010 konnte nach langer Vorarbeit eine moderne Kneippanlage eröffnet werden.

Wie kam es aber zum Weg „Nepomuk`s Weg der Sinne“.
Ich wollte, dass mitten im Ort etwas Neues und Besonderes entsteht.
Es sollte ein Ausgangspunkt werden, ein Platz der alles Bestehende hervorhebt.
Mir war wichtig, dass es keine Touristenattraktion wird, sondern die Geschichte und unser schönes Fusch in den Mittelpunkt gestellt wird. Einfach etwas, womitalle Generationen von alt bis jung eine Freude haben, dass es nur bei uns in dieser besonderen Form gibt. Nach längerem Nachdenken und vielen Gesprächen, kam mir vor ca. einem Jahr diese Idee. Wir haben in der Nähe des Ortszentrums den Hirzbachwasserfall, der in seiner imposanten Form ins Tal stürzt.

Verschiedene Stationen

So habe ich damit begonnen, beim bestehenden „Hirzbachrundweg“ die schönsten und imposantesten Plätze in Schaubildern festzuhalten und daraus, basierend nach den 5 Säulen nach Kneipp, verschiedenste Stationen zu erstellen und ich habe dabei sehr auf die Philosophie des Pfarrer Kneipp geachtet. So entstanden Stationen unter anderem mit Barfußweg, kneippen für Kinder, Ort der Ruhe, Ort der Sinne, am Wasserfall (Wasserionen) und einige mehr. Das Besondere an diesem Weg ist aber bestimmt die Station mit dem Hl. Johannes von Nepomuk, der Patron für Brücken und Wassergefahren und somit der Namensgeber des Weges.

Text und Bilder: Gemeinde Fusch, Christian Köhlbichler

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