Oberpinzgau: Erfolg für die gemeinsame Nacht der Museen - Norikermuseum Niedernsill war Spitzenreiter
Text & Fotos: Regionalverband Oberpinzgau
OBERPINZGAU Am 6. Oktober veranstalteten die Oberpinzgauer Museen (Norikermuseum Niedernsill, Keltendorf Uttendorf, Felberturmmuseum Mittersill, Nationalparkzentrum Mittersill) und die Pinzgauer Lokalbahn mit Unterstützung des Regionalverbandes Oberpinzgau erstmalig eine gemeinsame Langen Nacht der Museen. Insgesamt wurden dabei über 450 Besucher gezählt.
Historische Zugreise
Die historische Zugreise begann am frühen Abend im Keltendorf Uttendorf, wo die Besucher mit Feuerwehrautos auf den „Stoanabichl“ geführt wurden, um dort die Lebensweise der Kelten und ihre Bräuche hautnah zu erleben. Die Kinder konnten „urzeitliche“ Töpfereien gestalten oder auch über dem offenen Feuer Würstel grillen. Weiter ging es mit der Lokalbahn nach Niedernsill, wo die Gäste musikalisch begrüßt und teilweise mit Pferdekutschen oder auch zu Fuß zu einer mystische Sagenreise entlang der Salzach geführt wurden. Märchenhaftes las dann auch die bekannte Heimatdichterin Barbara Rettenbacher und im Norikermuseum gab es rund um diese heimische Pferderasse für Groß und Klein viel Spannendes zu entdecken.
Museumstour
Im nächtlichen Dampfzug auf dem Weg nach Mittersill erzählte Kustos Walter Reifmüller Wissenswertes zur geschichtsträchtigen Pinzgaubahn, bevor die Gäste entweder zum Nationalparkzentrum (mit Filzwerkstatt für die Kinder) oder zum Felberturmmuseum geführt wurden, wo anlässlich „200 Jahre Pfarre Mittersill“ u. a. ein Vortrag von Stadtarchivar OSR Hannes Wartbichler sowie eine nächtliche Kirchenführung mit Franz Neumayr am Programm standen.
Ein positives Ressümee
Generell lässt sich nach dieser ersten - auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer ziemlich langen Museumsnacht - ein sehr positives Ressümee ziehen: „Eine tolle Aktion, die sichtlich geholfen hat, die Schwellenangst vor den Museen abzubauen“, urteilt etwa Renate Ratzenböck vom Keltendorf Uttendorf.
Fünf beteiligte Institutionen
„Erstmals haben sich hier fünf Oberpinzgauer Institutionen zu einem außergewöhnlichen Kultur-Projekt zusammengefunden. Die Begeisterung der jüngeren und älteren Besucher sowie die positive Berichterstattung sind bestimmt die beste Werbung für unsere absolut sehenswerten heimischen Museen“, ist Susanne Radke vom Regionalverband Oberpinzgau überzeugt.
(Anmerkung der Redaktion: Weitere Museen, die aus dem Pinzgau mit dabei waren, sind das Museum Kaprun, das Museum Schloss Ritzen in Saalfelden und das Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang)
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