Lawinenkommision
Sie schätzen die „weiße“ Gefahr bestmöglich ein

Am Kitzsteinhorn tauchten die Mitglieder der Salzburger Lawinenwarnkommissionen in Theorie und Praxis ein. | Foto: Land Salzburg/Norbert Altenhofer
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  • Am Kitzsteinhorn tauchten die Mitglieder der Salzburger Lawinenwarnkommissionen in Theorie und Praxis ein.
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Lehrgang für Lawinenkommissionsmitglieder auf dem Kitzsteinhorn:

KAPRUN. Extremer Winter, Schneemassen, Lawinenabgänge, Straßensperren: Das sind Begriffe, die uns heuer schon beschäftigt und begleitet haben. Unzählige Helfer der Lawinenwarnkommissionen, Blaulichtorganisationen, das Bundesheer und viele andere haben diese schwierigen Situationen gemeinsam bewältigt. Doch man lernt nie aus. Daher: Die Mitglieder der Lawinenwarnkommissionen im ganzen Land rüsteten sich bei einem Lawinenkunde-Grundlehrgang für den bevorstehenden Winter.

Drei Tage lang wurde bis heute, Freitag, auf dem Kitzsteinhorn auf rund 2.500 Meter Seehöhe geübt. „Alle paar Stunden sind wir draußen im Schnee, führen Sondierungen durch, erstellen Schneeprofile und bewerten die aktuelle Situation“, so Norbert Altenhofer, Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes Salzburg und Leiter des Lehrgangs.

70 Teilnehmer – so viele wie nie zuvor

67 Mitglieder der Lawinenwarnkommissionen und drei Bürgermeister nahmen heuer an dem Grundlehrgang teil, das ist ein neuer Rekord. „Aufgrund der Situation im vergangenen Winter und auch der vergangenen Wochen mit dem Starkregen und den frühen Schneefällen, war das Interesse an dem Kurs heuer besonders groß“, so Altenhofer, der sich für so viel Engagement bedankte.

Schnee „begreifen“

Neben praktischen Übungen unter dem Motto „Schnee begreifen“ setzte der Kurs verschiedene Schwerpunkte wie etwa Wetter-, Schnee- und Lawinenkunde. Dabei ging es auch darum, zu erkennen, welchen Einfluss das Gelände und die Vegetation auf die Lawinenentstehung haben oder wie gefährlich mitunter Schneeverwehungen sein können. Und auch das Verhalten im lawinengefährdeten Gelände zählt zum fixen Bestandteil des Kurses.

Experten teilen ihr Wissen

Als Referenten waren neben den Experten des Landes Salzburg auch jene der Wetterdienststelle für Salzburg und Oberösterreich der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG und Lawinenwarnzentrale), der Bergrettung, der Alpinpolizei, des Bundesheeres, der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) sowie erfahrene Mitglieder örtlicher Lawinenwarnkommissionen im Einsatz.

90 Lawinenwarnkommissionen

Die rund 90 Lawinenwarnkommissionen des Landes mit ihren 700 Mitgliedern stehen in sehr engem Kontakt und im ständigen Austausch mit dem Lawinenwarndienst des Landes. Und sie setzen auf konsequente Aus- und Weiterbildung, im Fokus dabei: größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung und die Gäste gewährleisten.

Text: LMZ

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