Sonderausstellungen im Bergbaumuseum Leogang ab dem Jahr 2000

1.	Eröffnung Sonderausstellung 2014 „GOTISCHE LÖWENMADONNEN“, Kustos Hermann Mayrhofer mit Kirchenoberhäuptern Salzburgs und der Ehrwürdigen Mutter, Äbtissin des Klosters Nonnberg. | Foto: Bergbaumuseum Leogang
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  • 1. Eröffnung Sonderausstellung 2014 „GOTISCHE LÖWENMADONNEN“, Kustos Hermann Mayrhofer mit Kirchenoberhäuptern Salzburgs und der Ehrwürdigen Mutter, Äbtissin des Klosters Nonnberg.
  • Foto: Bergbaumuseum Leogang
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2000 „Bergbauheilige – Gotische Skulpturen aus dem Alpenraum“
Eine europaweit in ihrer Zusammenstellung einzigartige Sammlung von Skulpturen aus der Zeit des Mittelalters, die teils aus dem Besitz des Bergbaumuseums, teils von anderen Museen und privaten Leihgebern stammen.

2001 „Werkzeug eines mittelalterlichen Bergknappen“
Ein Sensationsfund in der Sonnblick-Nordwand so kann man die hier erstmals öffentlich präsentierten Gerätschaften stolz bezeichnen.
Die Werkzeuge und Gerätschaften aus Eisen und Holz konnten 1996 in einem alten Stollen entdeckt, vorsichtig geborgen und dann im Naturhistorischen Museum Wien konserviert bzw. restauriert werden. Nach bisherigen Untersuchungen und Vergleichen durch einen Experten der Abteilung Naturschutz der Salzburger Landesregierung finden sich völlig entsprechende Abbildungen und Beschreibungen im berühmten Schwazer Bergbuch (1556) und bei Georgius Agricola (1557). Im Bereich des Hohen Sonnblicks wurde wahrscheinlich schon im 8. Jhdt. Gold- und Silberbergbau betrieben. An der Wende 15./16. Jhdt. befanden sich nachweislich mehrere ertragreiche Gruben in diesem unwegsamen und gefährlichen Gebiet.

2003 „Maria – Licht im Mittelalter“
Die Arbeit der Bergknappen war immer mit großer Gefahr verbunden. Wenn die Bergknappen nach außen hin auch als harte Gesellen bekannt waren, so standen sie doch den von ihnen verehrten Bergbaupatronen bzw. der Muttergottes sehr nahe und haben ihren Dank in Form von Votivgaben und Stiftungen zum Ausdruck gebracht.

2004 „Holz und Salz. 175 Jahre Salinenkonvention zwischen Bayern und Österreich“
1829 waren die beiden Staaten Bayern und Österreich übereingekommen, die beidseitigen Salinenverhältnisse vertraglich neu zu regeln. Die meisten der behandelten Vertragspunkte folgten einem jahrhundertealten Herkommen, wonach vor allem die Waldungen im Pinzgau bereits seit dem Mittelalter als Energielieferanten der Salinenbesitzer von Reichenhall dienten. Trotz veränderter Rahmenbedingungen besitzt die 1957 erneuerte Salinenkonvention bis zum heutigen Tag ihre Gültigkeit, und ist somit der älteste Staatsvertrag von Europa.

2005 “Anton Faistauer zwischen Tradition + Moderne“
Von 17. Juni bis 31. Oktober 2005 fand im Bergbaumuseum Leogang aus Anlass des 75. Todestages von Anton Faistauer, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, die Sonderausstellung „Anton Faistauer zwischen Tradition + Moderne“ statt. Gezeigt wurden eine spezielle Auswahl seiner Werke in Verbindung mit unserer Dauerausstellung „Meistwerke der Gotik: Wegweiser aus der Finsternis – Bergbauheilige im Mittelalter“.
Anton Faistauer war ein gebürtiger Pinzgauer. Neben einem Raum mit Familienbildern werden Landschaften aus dem Pinzgau, bisher teilweise noch nie gezeigte Stillleben und Blumenbilder sowie religiöse Werke ausgestellt.

2006 „275 Jahre Emigrationspatent“
1731 wurden aufgrund des Emigrationsediktes vom Fürsterzbischof Leopold Anton von Firmian 20.000 protestantisch gläubige Menschen des Landes Salzburg verwiesen und sind über Sachsen nach Ostpreußen gezogen. Anführer der aus Leogang stammenden Emigranten waren die Brüder Hans und Bartl Hoyer vom Vorderrainergut in Leogang.

2007„HANDGESCHMIEDET – Mittelalterliches Kunsthandwerk und Bergbauheilige“
Die Ausstellung zeigte nach den erfolgreichen Ausstellungen in den Jahren 2000 und 2003 (zwei umfangreiche Kataloge sind dazu erschienen) wieder die enge Verbindung zwischen Bergbau und Handwerk auf. Präsentiert wurden Exponate aus der Schmiedekunst und gotische Bergbauheilige in allerhöchster Qualität. Bergbaumuseum Leogang in Zusammenarbeit mit der berühmten Hanns Schell Collection aus Graz.

2008 „Geprägte Geschichte – 800 Jahre Münzen im Erzstift Salzburg“
Salzburg ist reich an einzigartigen Kulturgütern – vor allem im Bereich der bildenden Kunst, der Architektur und der Musik. Durch die herausragende Stellung innerhalb des Heiligen Römischen Reiches konnte sich im Erzstift Salzburg auch eine über 800 Jahre dauernde Münzgeschichte entwickeln, die ihre Blüte in der Zeit von 1500 bis 1810 erreichte. Dieser „Geprägten Geschichte“ wurde in dieser Sonderausstellung der ihr gebührende Stellenwert eingeräumt. Es wurden Salzburger Raritäten, darunter „Rübentaler“, „Löwentaler“ und die äußerst seltenen Münzen von 1803 zur Schau gestellt und harmonisch mit gotischen Kunstwerken verbunden, sodass man ohne Übertreibung von einem Höhepunkt der Salzburger Numismatik sprechen kann, der die Vergangenheit eindrucksvoll lebendig werden ließ.

2009 „Gotik – entdecken und bewahren“
Die Ausstellung 2009 „GOTIK – Entdecken und Bewahren“ resultiert aus dem Erwerb von sehr interessanten Exponaten aus der wohl bedeutendsten Privatsammlung in Salzburg, der Sammlung „von Frey“. Diese Kunstwerke wurden restauriert und werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Beispiel wird der Erwerb des gotischen Sakristeischrankes aus der Pfarrkirche Rauris angeführt. Das Goldvorkommen in Rauris war im Mittelalter eines der bedeutendsten der Hohen Tauern – man nannte den Ort zu dieser Zeit auch das „güldene“ Städtchen.

2010 „Die unbekannten Steinberge“ - 50 Jahre ÖAV Sektion Leogang
Mit dieser Ausstellung ist es zusammen mit dem Alpenverein Leogang gelungen, zum 50-jährigen Jubiläum der Sektion eine würdige Präsentation der vergangenen Jahrzehnte mit allen glücklichen und tragischen Ereignissen zu gestalten.

2011 „Rudolf Leopold –Gotiksammlung“
Dr. Rudolf Leopold (Leopold Museum, Museumsquartier Wien), bekannt als Schiele Experte und Bewahrer der Österreichischen Moderne hat das Bergbau- und Gotikmuseum Leogang in sein Herz geschlossen und ist begeistert von der Museums-Philosophie. Diese bedeutende Sammlerpersönlichkeit hat nicht nur die größte Sammlung an Egon Schiele Werken zusammengetragen, sondern auch mittelalterliche Stücke gesammelt. Schiele selbst war begeistert von der Epoche der Gotik. Durch das freundliche Entgegenkommen von Dr. Elisabeth Leopold, die die Sammlung der Familie nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 2010 verwaltet, konnte die Gotiksammlung Leopold in Leogang präsentiert werden. Einige Exponate wurden und werden weiterhin in Leogang gezeigt.

2012 Jubiläumsausst. „Bergbau und Kunst“. 20 Jahre Bergbau- u. Gotikmuseum Leogang
Von Mai bis Oktober 2012 blickte das Leoganger Museum auf sehr erfolg- und ereignisreiche 20 Jahre zurück. Stolz dürfen wir alle zusammen sein auf die großartige Entwicklung, die unser Museum machen durfte. Beide Bereiche – Bergbau und Kunst – waren mit sehr interessanten neuen Exponaten in höchster Qualität vertreten. Diese Ausstellung war gleichzeitig Leistungsbilanz der ersten 20 Jahre des Museums.

2013 „Gold und Silber im Erzstift Salzburg“
Die Sonderausstellung 2013 mit dem Titel war gekennzeichnet vom hohen Niveau der Ausstellungsexponate und der übersichtlichen Aufbereitung des Themas vom Bergbau (Dr. Werner Paar, Dr. Wilhelm Günther) über die Salzburger Münzen (Dr. Helmut Zöttl) und der sakralen und profanen Kunst aus Salzburger Werkstätten.

2014 „Gotische Löwenmadonnen“
Die Leihgaben in höchster Qualität kommen aus Frankreich, Deutschland, Tschechien, Polen und Österreich. Diese Ausstellung ist europaweit eine Premiere. Die Eröffnung in Leogang
qualitätsvollen Museums.

2015 „Der Bergbau und das weiße Gold“
bergmännische Porzellansammlung der Stiftung Middelschulte aus dem weltgrößten
Bergbau-Museum Bochum

Der Bergbau ist fester Bestandteil unserer Geschichte und Kultur. Er war von jeher Wirtschaftskraft und prägte unser gesellschaftliches Leben, wie heute die Besucher, welche in der Pinzgauer Kulturlandschaft, im Ski-und Bikeparadies Leogang im Herzen Salzburgs Erholung finden. Während in unserer Heimat der Bergbau vor allem in der Glaubenswelt Einzug hielt und zum Beispiel noch im Bergbaualtar der Kapelle in Hütten zu sehen ist, wo das Bergbau- und Gotikmuseum steht, so findet man den Bergbau Sachsens u.a. dargestellt auf dem berühmten bergbaulichen Porzellan der Meissener Porzellanmanufaktur, Sachsen. Zu Recht stellt man sich die Frage, warum gerade das Handwerk des dunklen und gefährlichen Bergbaus auf dem hellen und feinen Porzellan dargestellt wird.

Text und Bilder: Bergbaumuseum Leogang

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