Visonäres Zeller Bahntunnelprojekt: Wie ist der aktuelle Stand?

- Der Plan. Die gelbe Linie ist der Umfahrungstunnel, die lila strichlierte Linie ist die geplante Zugtunnel-Strecke.
- Foto: BauCon
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
Harald Schlosser von der Initiativgruppe: "Wir halten es am Köcheln, vor kurzem gab es ein Treffen mit der lokalen Politik."
ZELL AM SEE (cn). Viele Pinzgauer, vor allem jene aus der Bezirkshauptstadt, können sich bestimmt noch daran erinnern: Vor drei Jahren präsentierte ein Team aus engagierten Bürgern das Zeller Zugtunnelprojekt, das auch schon etliche Jahre zuvor einmal im Gespräch gewesen ist. Bei diesem Projekt geht es darum, die Bahn, welche die Stadt vom See sozusagen "abschneidet", in einen Tunnel zu verlegen. Damit würde eine breitere und durchgehende Uferpromenade entstehen, welche Zell am See sehr aufwerten würde.
Insgesamt 160 Millionen Euro
Das Projekt würde laut der Initiativgruppe "Bahntunnel Zell am See" inklusive eines notwendigen Bahnhofes in Schüttdorf insgesamt 160 Millionen Euro kosten. Diese Summe wäre laut Rechnung der Initiativgruppe folgendermaßen aufzutreiben: 10 Mio. von den ÖBB, 50 Mio. Euro Erlös aus frei werdenden Flächen und 20. Mio. Euro vom Land. Für die Stadtgemeinde blieben immer noch 66 Mio. Euro, welche sich durch Mehreinnahmen (mehr Gästebetten, Restaurants, Betriebe) innherhalb von 20 Jahren amortisieren würden. Bgm. Peter Padourek zeigte sich vor drei Jahren von der Idee grundsätzlich zwar angetan, war insgesamt aber eher skeptisch und sprach von vielen offenen Fragen.
"Positive Signale..."
Wir haben nun bei Harald Schlosser von der Initativgruppe bezüglich des aktuellen Standes nachgefragt, er meint: "Wir halten das Ganze stets am Köcheln. Erst vor Kurzem wurde uns seitens der Stadtpolitik in Aussicht gestellt, dass es gemeinsame Gespräche mit den ÖBB geben wird. Insgesamt gibt es hinsichtlich des Projektes durchaus positive Signale. Wir bleiben auf jeden Fall dran."


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