50 Jahre ÖAMTC Pinzgau
Von der Straßenwacht zum modernen Mobilitätsclub
SAALFELDEN. Die Geschichte des ÖAMTC im Pinzgau beginnt im Herbst 1968 mit einer Geschäftsstelle am Stadtplatz von Zell am See. In den anfänglichen Jahren wurde von dort aus die ÖAMTC-Pannenhilfe, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, für den Raum Zell am See organisiert. Zur Betreuung der immer zahlreicher werdenden Urlauber wurde direkt an der Großglockner Hochalpenstraße ein fixer Pannendienst eingeteilt. Als die Mitgliederzahl anstieg und der alte Standort zu klein wurde, errichtete der ÖAMTC im Jahr 1982 einen Stützpunkt an der Brucker Bundesstraße. 1993 musste das Gebäude der Umfahrung Zell am See weichen, an der Nordeinfahrt wurde schließlich der jetzige Standort errichtet.
Kontrollfahrten im Stundenrhythmus
In den Anfangszeiten patrouillierten Pannenfahrer, auch Straßenwacht genannt, auf starkbefahrenen Routen im Pinzgau und führten im Stundenrhythmus Kontrollfahrten durch. In der Zeit zwischen den Kontrollfahrten hielten sich die Pannenhelfer möglichst sichtbar an der Strecke auf. Vorbeikommende Kraftfahrer konnten anhalten und die ÖAMTC-Patrouille über Pannen oder Unfälle entlang der Strecke informieren.
Wichtige Retter
Der Patrouillen-Dienst der Pannenhilfe hatte damals übrigens auch eine wichtige Funktion im Rettungswesen: Bei schweren Verkehrsunfällen wurde von den Pannenfahrern am Straßenrand eine Fahne mit der Aufschrift „Arzt gesucht“ ausgesteckt, um vorbeikommende Mediziner zu alarmieren. Zudem waren alle Pannenfahrer in Erster Hilfe geschult und alle Fahrzeuge des Pannendiensts mit Blutplasma-Konserven bestückt.
Waren es in den Anfangsjahren noch eine Handvoll Pannenhelfer auf ihren Motorrädern, so ist die Zahl der „Gelben Engel“ am Stützpunkt Zell am See mittlerweile auf 24 angestiegen. Sie betreuen insgesamt 23.000 Pinzgauer Mitglieder. Aktuell baut der ÖAMTC in Saalfelden einen modernen Stützpunkt, die Eröffnung ist für das Frühjahr 2019 geplant.
Text & Fotos: ÖAMTC
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